Technically begann der Tag gegen drei als ich plötzlich sehr wach wurde und gezwungen war, einen wirklich schlechten Film mit Bruce Willis und Mathew Perry anzusehen. Glücklicherweise wurde ich vor dem Ende dann doch wieder müde. Wenn meine Timeline nicht gerade vollkommen frei drehen würde, dann würde ich überlegen, ob mich die Klimaanlage geweckt hat, aber leider bestätigt das, was da gerade rund um die Empfehlungen eines Wettermannes abgeht, nur meine Gefühle von gestern.
Apropos gestern: Irgendwann heute Nacht (ja, sowas macht mein Kopf nachts) fiel mir ein, dass sich mein persönliches moralisches Barometer aktuell in einem Satz zusammen fassen lässt: Sag nur, was Du auch am einunddreißigsten in Wittenberg am offenen Grab sagen würdest.
Morgens dann kurz mit der Liebsten eine „Guten Morgen“-DM ausgetauscht und recht straight an den Remix gesetzt. Nachdem ich alle ursprünglichen Ideen über Bord geworfen hatte merkte ich, dass die Bassline alleine schon fast das Stück tragen kann. Weniger ist mehr, kill your darlings – diesmal alles richtig, also beherzt ein paar bereits angelegte Spuren gelöscht und dann deutlich weiter gekommen.
Diesen Remix darf ich übrigens wieder veröffentlichen, das kann ich Ihnen dann am Ende auch mal wieder zeigen.
Stimmung: Bescheiden. Als ich damals das Online entdeckte, da war das ein sicherer Raum für mich, ein Raum, in den ich naiverweise auch eine Menge Hoffnungen steckte. Hoffnungen, die sich nicht bewahrheitet haben und an Tagen wie gestern merke ich das sehr.
Dann die Urlaubsbilder nochmal gesichtet und bearbeitet. Da wir beide echt töfte darin sind, die guten Dinge zu vergessen machen wir recht regelmäßig Fotobücher.
90 Bilder werden es sein und der Rückblick, schon eine Woche später war seltsam. Ich habe es den ganzen Urlaub bis auf wenige Momente nicht geschafft, nicht gestresst zu sein – wer die ersten Monate des Jahres hier verfolgt hat, wird es haben ahnen können – und der Urlaub war anstrengend. Und schon jetzt gucke ich zurück und will quasi lieber jetzt als gleich wieder da hoch fahren.
Auf einen sehr passenden Tweet gestoßen.
Bei der Gelegenheit schon mal wieder ans Sitzen am Schreibtisch gewöhnt. Morgen muss ich da wieder jeden Tag hin und es fühlt sich sehr irreal an. Was tut man da noch? Irgendwas mit E-Mails, oder?