Vorsichtiges wieder-einfinden. Aus Gründen, die mit einem Wochenende zu tun haben, über das wir ja nicht reden, waren wir gestern in Hamburg um vier in der Nacht losgefahren. Nein, um drei, da waren die Uhren ja schon umgestellt.
Das hatte zur Folge gehabt, dass wir gegen halb acht morgens zu Hause ankamen und der gesamte aus-dem-Urlaub-komm-Rhythmus vollkommen den Bach runter war – Sie kennen das: Abends müde ankommen, schnell die Taschen ausräumen, eine Maschine Wäsche anwerfen, sich ärgern, dass im Kühlschrank doch nichts für ein Abendessen ausreicht, obwohl man vor dem Urlaub da doch zuversichtlich gewesen war. Pizza bestellen und zu viel essen. Dann müde und überfressen ins Bett fallen und am nächsten Tag zurück in den Flöz.
Mit all dem (bis auf die Pizza) waren wir so gegen halb zehn durch gewesen und dann saßen wir orientierungslos einen Sonntag lang rum und guckten uns blöd an. Zwischendurch schliefen wir logischerweise auch mal ein, was den von Nachtfahrt und Uhren-Umstellung verwirrten Schlafrhythmus dann endgültig vollkommen durcheinander brachte.
Ich hab dann gestern mal was gemastert, was schon lang gemastert sein sollte und nachmittags haben wir einen stupid walk for my stupid health durch den Wald vor der Haustür gemacht. Ich hab jeden Schritt gehasst. Vermutlich geh ich gleich wieder.
So gegen neun saß ich jedenfalls heute mal am Schreibtisch, sortierte Spam und Ham und schaute, was übrig blieb. Reagierte auf die eine Mail, wo das wirklich nötig war, sichtete und bearbeitete Fotos, hörte mir so laut es ging das gestern gemasterte Stück an und grinste mir einen.
Auto gewaschen und den Sand raus gesaugt, eingekauft, zwischendurch viele verwirrte Emojis mit der Liebsten ausgetauscht, denn bis gestern hatten wir ja zwei Wochen lang dauernd aufeinander gehockt und das gut gefunden.
Bei Frau Doktor einen Termin gemacht, um diese unklare Aussage vom letzten Montag mal zu klären und an einer Mail an die kluge Frau herum-überlegt. Bei allem letztens noch niedergeschriebenen Optimismus scheint es nötig zu sein.
Die Liebste war dann gleich mal bis fünf unterwegs, aber wir werden dann gleich mal essen und vermutlich Where’s Wanda? weiter gucken.
Recht unaufregend und das find ich ganz gut gerade.
Vi ses!