Wissen Sie, es gibt einfach nichts zu erzählen. Weihnachten ist eher anstrengend für uns hier, wir sind aber fast ohne Kontakte und damit auch fast ohne Konflikte durch gekommen.
Während der Tage habe ich viel über „Alien Gefühl“ nachgedacht; leider ist der Begriff total versaut aus der Hochsensibilitäts-Ecke und ein bisschen aus der Hochbegabungsecke – beides ja welche, die wegen ein paar bekloppter Helikoptereltern ziemlich verbrannt sind.
Aber ich finde den Begriff auch für das Gefühl zu Weihnachten passend, wenn um einen herum alles, aber auch wirklich alles „Familie!“ ruft und man dadurch so sehr in die Defensive gedrückt wird, nur weil es bei einem selbst anders ist. Und die Reserven dieses Jahr waren halt schon irgendwann im Oktober aufgebraucht.
Ich mache zum Ausgleich viel Musik (let’s call it: „Arbeit am zweiten Album“, haha) und arbeite parallel daran herauszufinden, wie man so etwas veröffentlicht und was ich dafür noch zu tun habe. Früher hätte ich das gewusst: Schlaf mit jemandem bei einer Plattenfirma und dann verkauf Deine Seele an die Plattenfirma.
Aber das hat sich ja zum Glück geändert: Heute muss man, glaube ich, nur noch mit irgendwem bei Spotify schlafen, um da in irgendeiner Liste zu landen.
Aber ich finde das schon raus.
Außerdem haben wir uns – nach der Arbeitszimmerrenovierung Anno ’20 und der Wohnzimmerrenovierung Anno ’21 mal in mein Büro gstellt und haben ein bisschen die Ideen fließen lassen. Da stehen zB an einer Wand noch Schränke, die mein damaliger Kompagnon vor 21 Jahren gekauft hatte, damals als er in die Bürogemeinschaft zog, in der wir dann ein paar Jahre zusammen saßen.
Die waren schon damals hässlich, denn in der Bürogemeinschaft waren zwar alle Firmen gleich, aber nicht alle durften die schönen Ikea-Büromöbel kaufen. Denn ein paar waren gleicher, aber das ist eine andere Geschichte und muss eigentlich gar nicht mehr erzählt werden.
Naja, auf jeden Fall wäre auch das ein Plan.
Außerdem gucken wir viel 24 und merken an der ein oder anderen Stelle schon arg, dass auch das jetzt seit 20 Jahren gereift ist. Trotzdem: Spannend as hell.
Insgesamt: Ich wollt’ mich ja auch nur mal gemeldet haben und es ist (hier bitte in Gesang wechseln) nur der Regen, der da auf mein Autodach tropft.
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Als ich im Schichtdienst beschäftigt war, habe ich einfach behauptet, ich müsse an allen Feiertagen arbeiten.
Das mit der Zulage konnten alle als guten Grund akzeptieren. Geld eben …
Und ich genoss die Ruhe, die ich so sehr mag an diesen Feiertagen.
Heute muss ich dazu sehr viel kreativer sein; ein Versuch hat gezeigt, dass die Wahrheit nicht geglaubt wird.
Schwierig, ich fühle mit.
Nein, die Wahrheit verwirrt. Und man fühlt sich auch gern mal schlecht, weil man denen, die feiern wollen das Fest versaut.