27.12.2018 – Biberkacke.

Ups. Gestern geschlampt. Es lässt sich aber auch kurz zusammen fassen: Rumgegammelt, nachmittags eine Freundin zum Kaffee zu Besuch gehabt, abends erst „Album“ und dann „Traumschiff“ geguckt.
Den schönsten Satz zu diesem Tag schrieb übrigens Melanie: „Der zweite Weihnachtstag ist der introvertierte kleine Bruder von Heiligabend und erstem Weihnachtstag und wurde vor allem erfunden, damit Menschen Demut lernen und damit sie lernen, mit Langeweile umzugehen.

Ach ja: Morgens noch jemanden zum Zug gebracht. Jemanden, die empört feststellte, es wären aber echt viele Leute auf der Straße und am Bahnhof – wo die denn wohl alle hin wollten? Als wir anmerkten, sie verreise ja nun auch gerade zur Verwandschaft, hat sie komisch geguckt.

Zwischendurch viel Scrabb… Verzeihung: Wordfeud mit Sylvia gespielt. Tun Sie’s mir nicht nach. Nicht gut für’s Ego, glauben Sie mir.

Nachts dann mir Magenkrämpfen und Übelkeit wachgeworden. (Bitte hier keine Späße mit „zuviel gegessen“.) Wurde über den Tag kaum besser, daher komplett im Bett. Da wir eigentlich Freunde besuchen wollten, die wir viel zu selten sehen war das besonders doof. Die Liebste fuhr dann alleine.
Ich hoffe sehr, dass wir die in den Mitleidleids- und „hatte mich so auf Dich gefreut“-Bekundungen gemachten „aber diesmal schneller“-Versprechen auch schaffen. Dass es so schwer wird, einfach mal ein paar Freunde zu treffen wenn man erwachsen ist – das hatte einem ja auch damals niemand gesagt. Es ging immer nur um Wein und lange fernsehen.

Im Bett die „Dreibeinigen Herrscher“ weiter geschaut; es ist unglaublich langweilig, aber ich ziehe das jetzt durch. „Wieso??“, fragte mit vollem Recht die Liebste. Naja, zum einen, weil ich jetzt schon irgendwie wissen will, wie es ausgeht. (Ich vermute, sie werden die Dreibeiner, die die Erde beherrschen, besiegen)
Und zum anderen irgendwie auch, weil mich diese langatmige Erzählweise beschäftigt: Ich erinnere mich an die 90er, da warnten Spitzers Väter im Geiste, dass die schnellen Schnitte dieser Musikvideos mein Hirn verdampfen könnten. Da ich immer noch ganze Sätze formulieren kann, gehe ich davon aus dass das nicht passiert ist, aber: Bin ich für langsamere Erzählweise versaut? Sind deswegen alte James Bond-Filme auch so langweilig?
Vermutlich ja.

Beim gelangweilten im-Internet-rumklicken (Sie kennen das) auf einen Remix-Wettbewerb gestoßen. Einen Joss Stone-Remix-Wettbewerb und jetzt läuft hier herade Way Oh im Kreis, damit ich ein paar Ideen bekomme.

Ich bin übrigens sehr gerührt von Ihrem Feedback, Ihren Links, Ihren Retweets und den netten Worten, auf die ich überall stoße.
Danke. Echt.

(Symbolbild)

Vielleicht versuch’ ich jetzt mal einen Toast und eine Tasse Kamillentee.

Danke fürs Teilhaben und Dabei-sein. Wenn Sie wollen:
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Oder – wenn Ihnen Geld zu unpersönlich ist – hier ist meine Wishlist. Sie finden dort formschöne und Freude-spendende Geschenke für wenige oder auch sehr viele Euro.

5 Kommentare

  1. Was macht der Toast, bleibt er, wo er hinsollte?

    Was ansonsten so ein Thema wie Langeweile angeht…und damit auch irgendwie langatmige Erzählungen: Ja, da sind wir wohl alle ein klein wenig versaut worden. Im Sommer kam bei der ZEIT?? oder der SZ?? (oder so) mal ein Beitrag, warum man immer eine Beschäftigung, Ablenkung, Bespaßung braucht und das wir verlernt hätten, mit dem Status „mal nichts zu tun zu haben“ nicht mehr umgehen könnten. Und das wir uns das mal wieder gönnen sollten. Mal nicht auf Dauerempfang sein.
    Ein erstrebenswerter Zustand. Bissel ungewohnt vielleicht.
    Die Aussage über den zweiten Weihnachtsfeiertag finde ich sehr ansprechend.

    Gute Besserung! Und einen erholsamen Schlaf.

    1. @Franziska: Ja, es war wohl eher Magen verdorben als ein Virus. Glück gehabt.

      #Langeweile: Langeweile kann ich, die find ich super. Aber die Langatmigkeit, die ist erstaunlich schwer auszuhalten.

  2. Malventee (Hibiscus) geht übrigens auch bei Durchfall, schmeckt besser, kriegt man heute nur leider nicht mehr so einfach.

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