26.7.2020 – Ferienendblues?

Seit Freitag Abend Fieber und Schnubbn und relativ genervt davon. Vor allem, weil es im Stundentakt kommt und geht, wie es mag. Genug Energie und wenig genug Fieber, um der Liebsten ihren Gruppenraum endlich fertig zu machen.
Voila, aus Kindergarten leuchtend-gelb/blau haben wir was dezenteres gemacht:

Dann wieder krank genug, um nur schlapp rumzuliegen und die halbe Nacht schlaflos Fieber-heiß-kalt in und neben der dicken Decke vor dem Fernseher zu sitzen. Da lief übrigens „Mütter machen Porno“ und ich bin sehr gespannt auf die zweite Folge. Und dann möchte ich nachdenken.

Dann vollkommen fit genug, um ohne allzu große Schäden die Buchhaltung fertig zu bekommen und danach in die Börde zu fahren und im Feld abzuhängen.

Ich weiß es doch auch nicht. Aber alles war immerhin abwechslungsreich genug, um bis jetzt keinen Ferienendblues zu bekommen.

Kommen wir zum Beifang:

Alphatiel hat Durchschnittsnoten aus Niedersachsen im Jahr 2019 bekommen und … ach, schauen Sie selbst. Kluge Menschen sagen schon lange, dass Noten nichts bringen. Unkluge Lehrerinnen halten aber daran fest, weil wie soll man sonst?
Je mehr ich zB von Vanessa oder Andrea von modernen Führung mitbekomme und gleichzeitig ja nun immer ein Auge auf die Schule geworfen habe sehe ich da Parallelen. Moderne Führung und moderne Schule haben eine Menge gemeinsam, so scheint es mir. Als könne diese Digitalisierung die ganze Welt umkrempeln, wer hätte das gedacht?

Farid Bang, der Düsseldorfer OB und die Suppenkasperigkeit der Eliten
Thomas Knüwer beguckt sich einen deutschen Rapper und wie der in der Öffentlichkeit dargestellt wird. Und wie die es verzweifelt vermeidet anzuerkennen, dass Jugendkultur nicht mehr Pop oder Rock, sondern Rap und HipHop ist. Schon länger.
Nach dem Lesen begann ich übrigens wieder mal über die von mir ja mit Leidenschaft verhöhnten Germanistenpopper nachzudenken. Bei dem, was ich aktuell aus dem Radio mit halbem Ohr mitbekomme haben die inzwischen tatsächlich ein zweites Thema, nämlich: „Ist schon ok, so wie es ist.
Und das ist es natürlich überhaupt nicht. Egal wo man hinguckt: Es brennt schon. Und wenn man sich zB Rap-Texte anhört, dann entdeckt man da schon länger eine kritische Auseinandersetzung mit vielen dieser Themen (mit vielen auch nicht, und ich verachte zB die allgemein zur Schau gestellte Frauenfeindlichkeit sehr). Aber für Boomer ist es natürlich leichter, weißen Menschen zuzuhören, die so tun als seien sie Rockmusiker, die damit das Rebellen-Framing berühren und die uns sagen, dass alles ok ist und dass wir ruhig den Moment feiern sollen.

Und weil es offensichtlich immer noch nötig ist die beiden Corona-Links zum ausklingenden Wochenende:

Informationen zu gestiegenen Fallzahlen in Deutschland vom RKI und die logische Folgerung: Fenster auf! Sagen Sie’s auch ruhig weiter – es weiß nicht jede.

Danke fürs Teilhaben und Dabei-sein. Wenn Sie wollen:
Hier können Sie mir ’ne Mark in die virtuelle Kaffeekasse werfen,
Oder – wenn Ihnen Geld zu unpersönlich ist – hier ist meine Wishlist. Sie finden dort formschöne und Freude-spendende Geschenke für wenige oder auch sehr viele Euro.

2 Kommentare

  1. Die Aerosole Erkenntnisse sind genau die, warum ich es vermeide längere Zeit mit mehreren (mir unbekannten) Menschen in einem Raum zu sein. Ich versteh die Leute einfach nicht, die sich da so gar keine Gedanken zu machen…

    1. Ich fürchte man kann ganz gut unterscheiden zwischen „ich verstehe und pase mein Verhalten an“ und „ach, passt schon, die reden eh soviel“.

      Wobei ich es jetzt in Holland (ohne Maskenpflicht) auch erstaunlich fand, wie schwer es mir fiel, Maske zu tragen. Die Umgebung macht schon was mit einem und man sollte das nicht unterschätzen. Da ist es vermutlich für uns fast besser, wenn sie einen aufregt …

Kommentare sind geschlossen.

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