Ich stehe an dem einen See und warte auf die Liebste – die hatte einen Termin an noch einem anderen See aber das zu erklären würde jetzt zu weit führen – also wir wollen auf jeden Fall noch was essen und haben uns deswegen da getroffen. Beziehungsweise zu diesem Zeitpunkt: Werden uns treffen und ich steh da noch und gucke den Gänseküken zu.

Hinter mir kommen drei Menschenküken an: Vierzehn oder fünfzehn sind sie, zwei Jungs, ein Mädchen und ich schätze, die beiden Jungs finden das Mädchen ganz gut und sie hat sich noch nicht so ganz entschieden. Deswegen bleiben sie auch brav stehen, als sie „Awwww Gänsejunge!“ quietscht.
Sie gucken einen Moment, sie gluckst.
„Die mit den großen Augen sind türkische Gänse“ erklärt der eine. — Ach Quatsch — Doch, hat mein Vater erklärt!
Stille.
„Die kommen aber nicht so groß auf die Welt“, beginnt der eine die nächste Runde balzendes Klugscheißen. — Meinste? — Ja guck doch mal, wie groß die Mutter nur ist! — Ja gut, aber meinste, die können noch kleiner gewesen sein? — Ja schau doch mal hin — Ja, hm, kann schon sein, wie klein werden die denn wohl geboren?
… und dann unterbricht sie und fragt „aber die kommen doch auch aussem Ei?“
Stille.
„Ach komm, lass weiter gehen“, sagt der eine.
Sie lesen abseits des üblichen Tagebuchblog-Betriebs auch gern mal so eine Geschichte? Sie möchten sich bedanken? Hier steht die Kaffeekasse und wenn Sie finden, Geld riecht unangenehm, dann freue ich mich auch über Überraschungspost von der Wishlist.
Hach, schön, wir sind doch noch nicht ganz verloren. Vorausgesetzt, wir lassen jetzt mal die Frauen ran … ;-)))
Sowieso.