26.3.2020

Aus Gründen ein nachdenklicher Tag.

Früh wachgewesen, früh gecodet. Viele Kleinigkeiten in die #m4mvsCovid-Website genaut, die die Benutzung rund machen und für die Kunden sonst selten Geld ausgeben wollen. Das war schön.
Zu sehen, dass sich von der einen unerwarteten Seite Hilfe anbietet, dass die andere unerwartete Seite mit den Füßen scharrt um das Projekt ins Fernsehen zu hieven, ist auch schön. Und bei n-tv waren „wir“ eh schon, das haben Sie gesehen, ja?

Zwischendurch mit der Schwester telefoniert und den örtlichen Supermarkt aufgesucht. Dort der einzige mit Maske gewesen, aber immerhin nicht blöd deswegen angemacht worden.
Die Abstandhalter an den Kassen erfreuten die, die auch auf der Autobahn den Sicherheitsabstand erfreut zum Spurwechsel nutzen – sie schoben sich dazwischen.
Nun denn.

Eine Schauspielerin wagt es, in ihrer Instagramstory darauf hinzuweisen, dass es Künstlerinnen gibt, die jetzt gerade auch kein Geld verdienen und vor echten Existenznöten stehen. „Verkauf doch ein paar Deiner Autos“ liest man in den Kommentaren.
Rund die Hälfte der deutschen Schauspieler verdient nicht mehr als 20.000 Euro brutto im Jahr“, weiß die FAZ – sozialistischen Gedankenguts sicher sehr unverdächtig – dazu zu sagen, aber warum soll man sich auch mal in das Schicksal anderer reindenken?

Nach ein paar Tagen wo es schien, als säßen wir alle gemeinsam im #socialdistancing-Boot werden eh schon wieder Fronten sichtbar: Unterforderte Kinder werden gegen überforderte ausgespielt*, überforderte HomeOffice-Täter gegen die, die sich gut einfinden, wer Christian Drosten gut findet ist, unterdrückt (nicht weiße) Frauen und die VW-Manager machen sich Sorgen um ihre Boni.
Manchmal habe ich Mühe, den „alles wird sich ändern, wenns vorbei ist“-Utopien zu glauben.
*) Die Schulpsychologin sagt dazu übrigens dies
… und Journelle macht sich auch so ihre Gedanken.

Gelesen: Eine Gesellschaft, in der Menschen nicht darin geübt sind, solidarisch zu denken – und ich meine nicht mikrosolidarisch mit dem Kumpel, dem man ein Bier ausgibt, weil er pleite ist, sondern solidarisch mit Fremden –, bekommt spätestens dann ein Problem, wenn sie auf genau diese Solidarität angewiesen ist“, weiß Margarete Stokowski und ich denke, sie hat Recht.

Gelesen: Warum es ein gutes Zeichen sein kann, wenn die Fallzahlen in Deutschland in die Höhe gehen, weiß Kinderpsychiater Dierssen.

Heute Mittag wird in NRW der Server aufgemacht, auf dem man sich als Solo-Selbstständige und Kleinstunternehmen um Hilfe bewerben kann.

Gefunden: Help2explore kennen Sie alle? Da stellen Expertinnen im Digitalen Ihr Wissen für Groß und vor allem für Groß zusammen mit Klein zur Verfügung

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