Danke Ihnen beiden, die Sie sich Gedanken um meine zukünftige Rechner-Ausstattung gemacht haben! Ich habe das Problem jetzt gelöst, indem ich in ein Fachgeschäft gefahren bin und mit einem Fachmann gesprochen habe. Das war im Ergebnis sehr prima und Anfang nächster Woche kann ich ein neues MacBook abholen. Der Verkäufer meinte sogar, es wäre vollkommen ok, dass ich mit richtig schlechter Laune zu ihm zurück käme, wenn es nicht funktionieren würde – also denke ich, das Thema ist erledigt.
Nur der Weg dahin, der war … – naja, die Liebste sprach: „Wir glauben ja nicht an sowas, aber Du ziehst die skurrilen Geschichten schon irgendwie an“
Begonnen hatte es schon am Samstagmorgen: Da es meinen alten Mac-Menschen nicht mehr gab, hatten wir beide recherchiert und in der Dortmunder Innenstadt (bei Tag: 45 Minuten Fahrt plus Parken) einen weiteren Fachhändler gefunden. Die Website vermeldete Öffnungszeiten von zehn bis vier am Samstag und ich fuhr los. Und stand vor der geschlossenen Tür, denn man hat nur noch von Montag bis Freitag auf.
Laune: Schwierig.
Nachdem dann aber die Grundunzufriedenheit übers Wochenende mit einem hakelnden Arbeitsrechner nicht weniger geworden war, hab ich dann heute Morgen meinen Tagesplan umgeworfen und bin sofort für zehn wieder nach Dortmund gefahren. Ja, prinzipiell hatte der Laden auch auf, nur das sehr professionelle, laminierte und mit einem Klett-Punkt an die Scheibe geklebte Schild meldete, dass „man gleich wieder für mich da sei“.

Nun gut, jede muss mal pullern, ich wartete. Spazierte auf und ab, schielte durchs Schaufenster, sah jemanden, winkte, er drehte sich weg, ich wartete weiter. Rief die Liebste an, um meinen Unmut zu teilen und gemeinsam darüber zu lachen, holte mir 100m weiter ein Brötchen, aß ein Brötchen und beschloss final, im Laden mal anzurufen.
Es klingelte, es klingelte oft, dann meldete sich die Filiale in Hagen.
Ich: Oh, ich hatte Dortmund vermutet.
Er: Mist hat der etwa tatsächlich immer noch weitergelei…*hust* vielleicht kann ich Ihnen helfen?
Ich: Ich glaube ehrlich gesagt nicht, ich steh’ nämlich vor dem Laden und möchte rein – aber da hängt seit 20 Minuten ein Zettel, das er gleich wieder da ist …
Er: Oh MistMistMist *hust* das tut mir wirklich leid, aber dann weiß ich wirklich auch nicht wei…
Ich: Sorry, dass ich unterbreche, aber haben Sie gesagt, Sie sind in Hagen? (Hagen liegt fahrtechnisch genau zwischen Dortmund und dem hmbl-Cave.)
Er: Ja?!
Ich: Wenn Sie mir versprechen, dass Sie mich in einer halben Stunde reinlassen, käme ich dann zu Ihnen statt hier weiter zu warten.
Und so haben wir es dann gemacht.
Er verstand mich und meine Rechner-Bedarfe, wir verstanden uns auch sonst und ich hab einen Rechner bestellt. Er wollte mir auch keinen Hub verkaufen, weil die, die sie da hatten, für mich nichts wären (ich mag, wenn Händler so beraten) und so ganz unter uns komme ich mit Verkauf des alten MacBooks an ihn gute 150.- besser weg als bei Apple direkt.
Was für ein Glück, dass ich sowohl ein Blog als auch immer wieder Lust habe, meine Erlebnisse möglichst launig aufzuschreiben.
Der Liebsten geht es soweit angemessen gut; wir werden aber in den nächsten Tagen und Wochen weiter mit verschiedenen Fachmenschen an unser beider Gesundheit arbeiten. Hat einem auch keiner gesagt, wie viel Zeit das in Anspruch nehmen kann, wenn man älter wird.
Stimme aus dem off: „Alt werden ist nix für Feiglinge“.
Blog-Autor: „Jo.“
Mein must-read des Tages: Die Energiewende ist eine Verzögerungstaktik
Die „Energiewende“ ist die mächtigste Erzählung im Kampf gegen die Klimakrise, weil sie so schlüssig ist. Wir gewinnen Energie allein aus der Kraft der Sonne, des Wassers und des Windes, ohne gleichzeitig die Erde mit Treibhausgasen aufzuheizen, die bei der Verbrennung von Öl oder Kohle entstehen.
Der französische Technikhistoriker Jean-Baptiste Fressoz im Interview mit Rico Grimm bei den Krautreportern:
Die Energiequellen sollen ausgetauscht und ersetzt werden, so wie auf Holz die Kohle als Hauptbrennstoff folgte und auf Kohle das Öl. Ein neues möglicherweise solares „Zeitalter“ soll beginnen. Dieses Zeitalter jedenfalls hatte die einflussreiche britische Zeitung Economist vor einem Jahr ausgerufen.
Allerdings zeigt der französische Technikhistoriker Jean-Baptiste Fressoz in seinem neuen Buch „More and More and More“, dass diese Erzählung nicht stimmt.
Die Energiewende ist eine Verzögerungstaktik
Danke fürs Teilhaben und Dabei-sein. Wenn Sie wollen:
Hier können Sie mir ’ne Mark in die virtuelle Kaffeekasse werfen,
Oder – wenn Ihnen Geld zu unpersönlich ist – hier ist meine Wishlist. Sie finden dort formschöne und Freude-spendende Geschenke für wenige oder auch sehr viele Euro.
Da kann einem einerseits der Spaß vergehen, sich in einen Laden zu begeben und andererseits ist es schön, dass es doch noch einen guten gibt.
Anderes Thema: Habe gestern eine mir bisher unbekannte Schokoladensorte gekostet und mein erster Gedanke war: Caramac. Die schmeckt nach Caramac und auch die Konsistenz erinnert mich daran. Mein Mann hat das bestätigt. Nicht so krass intensiv wie Caramac, aber mit deutlicher Note davon. Es ist die GEPA Weiße Bio-Schokolade „Mascobado“, gibt es bei uns im Rewe-Lieferdienst. Ich mag weiße Schokolade an sich nicht besonders gerne und habe sie nur gekostet, weil mein Mann sie zum Hineinlegen lecker fand. Ist vielleicht einen Versuch wert?
Meine Suche nach einem Caramac-Nachfolger ist seit letzter Woche beendet:
„Schogetten Selection – Blonde PURE – Karamelisierte weiße Schokolade“.
Hach, ich fand mich in den frühen 80er wieder.
Ja. Die sinds, eindeutig.
So eine tafel ist auch genau so schnell weg wie so ein Riegel früher – es passt alles!