23.-25.3.2023 – three make a row

Donnerstag viel, viel zu früh aufgestanden – aber die Liebste muss ja zur Schule gebracht sein, damit ich den Wagen habe, damit ich die Vorbereitungen treffen kann, auch wieder einen Wagen zu haben, damit ich sie nicht in die Schule bringen muss. Ja, ich bin mir der Ironie sehr bewusst.
Dann die große Rundfahrt: Zum Straßenverkehrsamt, kurz nach Haus, dann zum Autohändler, dann nach Haus. Da hier ja nun keine Großstadt ist, ist das eine im einen Nachbarstädtchen im Südwesten, der andere im Nachbarstädtchen im Nordosten und es ist immer wieder überraschend, wie viel Zeit so etwa frisst.
Um aber mal kurz lobzuhudeln: Das Straßenverkehrsamt ist freundlich, effizient, ich hab gestern um fünf online einen Termin für den nächsten Morgen um neun machen können (nimm dies, Berlin!)
Der Online-Händler hat uns jetzt zum dritten Mal deutlich mehr gezahlt als die üblichen Händler im Umkreis und auch „über Schwacke“ und ich weiß, dass es da andere Meinungen gibt – aber wir sind da ziemlich zufrieden.

Lange mit der Schwester im Herzen telefoniert. Happy me, aber dann nachmittags ziemlich platt.

mal wieder viel Wordfeud gespielt

Freitag morgens mal wieder am Schreibtisch, dabei mit einem Kunden telefoniert, der mir langsam ein Vorbild wird: er hat während der Pandemie – also während des Zeitraums als noch alle von einer Pandemie sprachen, nicht mehr jetzt – begriffen, dass er gar nicht auf jeder Baustelle tanzen muss, die seine Firma aufmacht. Und macht jetzt ein bisschen langsamer. Steht ihm ganz gut.
Gerade während mir abends der Körper brennt vor Stress (und auch fast allen anderen mit denen ich so spreche) eine ganz interessante Alternative, finde ich.

Spätnachmittags, als wir vom See zurück kamen noch ein Telefonat mit der Schwester im Herzen: Sie hatte da ein Programmierproblem und fragte nach einem zweiten Blick. Wir blickten also zwei Stunden gemeinsam auf ein lustiges Excel-Sheet, im Ohr ein Telefon durch das abgehackte Sätze hin und her rauschten: „wenn wir den Datumsbereich hier einschränken, dann … … … nee. Fuck.“ „Aber wir könnten ja stattdessen den Wertebereich … … … nee. Mist. Auch nicht.
Das war fast wie früher, als wir manchmal für Ihren Arbeitgeber Wochenend-Treffen einschoben um in Ruhe mal acht Stunden am Stück am Intranet dort arbeiten zu können (wir Wahnsinnigen wir) und das war etwas bittersweet.

Ganz interessant: Da ich wenig mit Excel-Formeln mache, warf ich zwischendurch erstmal die Formel zu ChatGPT und ließ sie mir erklären – das funktionierte prima. Der Versuch: „zeige mir den Fehler in dieser Formel“ brachte dann allerdings nichts, was Excel ohne Meckern genommen hätte.

Mal wieder Baumspitzen fotografiert

Den heutigen Samstag hatte ich uns ein bisschen durchgeplant, um die Dinge die mal wieder mussten und die Dinge die wohl auch müssen (aber anders) beide in den Tag zu bekommen: Wir standen früh auf, frühstückten, waren kurz in der Schule der Liebsten und machten uns dann daran, beide in konzentrischen Kreisen mit Wischmop, Swiffer und Sauger umeinander durchs Haus zu tanzen. Das musste nämlich.
Wir mussten auch beide noch an den Schreibtisch, damit die nächsten beiden Stunden verbracht; gut, das hat bei mir nicht ganz wie vorgesehen geklappt, denn am Ende war die ToDo-Liste nicht kürzer, aber dafür liegt ein neues, schon erstaunlich weit gediehenes Stück Musik im Musik-Ordner.
Und dann sind wir ins Café Fiat gefahren und hatten insgesamt frei, das musste nämlich auch sein.
Gleich wird uns ein freundlicher Menschen Pizza und Nudeln bringen – exakt während ich das hier tippe, geht kurz das Hinweisfenster der Telefonanlage auf und zeigt, dass die Liebste da gerade anruft – und wir werden mal sehen, was die Mediatheken so hergeben.

Außerdem haben wir uns eventuell die erste Konsole seit 2007 bestellt und ich freue mich etwas vor. Gleich zwei neue Gadgets in den nächsten Wochen!
Da wir echt keine Gamer und daher also furchtbar ungeübt sind – und zwischen den verschiedenen Sonder-Editionen kurz verwirrt waren, half uns wieder die künstliche Intelligenz und das klappte wieder ganz gut.
Haben Sie auch mitbekommen, dass eine AI einen Touring-Test bestanden hat – indem sie in einer zweiten Instanz einen Menschen um Hilfe bat und ihn überzeugte, das Rätsel zu lösen? Spannende Zeiten.

Apropos „kein Auto“: Aktueller Status ist, dass ich erstaunlich gut damit klarkomme, dass kein Wagen vor der Tür steht. Sowohl kein eigener als auch gelegentlich gar keiner. Find ich ganz gut so.

Es gibt da noch ein paar Fragen im Wunsch-Doc, die ich eher kurz beantworten kann/muss – also noch ein bisschen …

Sie fragen, Christian antwortet

Wie kommt man als selbständiger Entwickler über die Runden, wenn man – wie Sie ja oft erwähnen – öfter mal krankheitsbedingt ausfällt? Wenn man ein Haus hat, bei dem Kosten anfallen, ein Auto und all den Gesellschaftskram (Versicherungen etc.)? Und vor allen Dingen – wenn man berücksichtigt (berücksichtigen muss), gleichzeitig genügend in die Rentenkasse einzuzahlen? Ich finde das schon als Vollzeitbeschäftigter (mit vollzeitbeschäftigtem Partner) ein schwieriges Terrain. Und selbst wenn die Rente noch 20 Jahre entfernt ist und der Partner verbeamtet- die Beträge, die dann insgesamt herauskommen, sind nicht übermäßig viel. Wie stemmt das ein Selbständiger?

Das ist ebenso simpel wie frustrierend: Wenn er nicht eine verbeamtete Liebste hat gar nicht. Wir haben beide niemanden, der uns extern unter die Arme greifen würde, erben werden wir gar nichts / unbekannt und daher nicht verlässlich und wir paddeln uns so durch. Immerhin: Das Haus ist in relativ absehbarer Zeit und vor der Rente abbezahlt, wir haben das in einer absoluten Tiefpreis-Phase gekauft und mehr gibts da leider nicht zu sagen. Aber ich spiele Lotto. Haha. (Ehrlich, sogar erstaunlicherweise kostendeckend)


Moin jawl, bleiben wir doch gleich noch mal bei Aarhus und Dänemark und Dänisch. Ich mag die Sprache sehr, auch wenn ich kein Wort verstehe. (Meine dänischen Kolleg:innen waren die Besten!) Und ja, sie sprechen exzellent Englisch/Deutsch mit perfektem Akzent, oft auch mindestens eine andere skandinavische Sprache. Was ich fragen möchte: Was sind Deine Lieblingswörter? Warum? Worüber hast Du beim Übersetzen (in welche Richtung auch immer) schon herzlich lachen können? Irgendwas, wo Du oder die Liebste sagten würdest/würde: Typisch!

Das ist noch kürzer zu beantworten: Das Projekt „Dänisch lernen“ liegt leider ziemlich auf Eis. Mir fallen die nicht gearbeiteten ersten Monate des Jahres auf die Füße, der Liebsten die Folgen von Lehrermangel und einer Generation Kinder, die zwei Jahre statt in der Kita in Mamis und Papis HomeOffice waren und nun etwas unvorbereitet in die Schulen kommen. Wir haben keine Energie gerade und deswegen gibts noch keine Lieblingswörter oder gar welche zum Lachen.

Sie haben Fragen? Sie wünschen sich ein Thema, über das ich mal bloggen soll?
Schreiben Sie’s auf!

2 Kommentare

    1. 🤣🤣🤣 ich würde es gerne auf eine Auto-Korrektur oder so schieben, aber ich fürchte, es war wirklich einfach mein Unterbewusstein!

Kommentare sind geschlossen.

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