22.5.2025 – das entscheidet der ja nicht.

Fangen wir mit der guten und eigentlich einzig relevanten Nachricht an: Nach dem MRT heute Morgen sprach Herr Doktor, dass es kein Tumor, kein Akustikusneurinom in meinem Kopf sei. Und das erleichtert mich überraschenderweise sehr.

Interessant war folgendes: Das Team der Radiologie hatte Anfang des Jahres in den letzten Bericht geschrieben, dass sie ein zweites MRT mit Kontrastmittel empfehlen würden – weil sie nicht richtig erkennen konnten, ob und was da hinter dem Ohr war.
Der Neurologe, der mir das „erklärte“, hatte folgerichtig auf die Überweisung geschrieben „MRT mit KT“ und empfahl mir außerdem, an jeder Stelle immer zu erwähnen, dass ich nach der Untersuchung mit dem Doc sprechen wolle, damit der dann erklären könne, denn das sei a schließlich nicht sein Job.

Ich tat wie empfohlen und rannte zunächst vor eine Wand von „Glaub nicht, dass das geht – aber ich schreib’s mal auf“. Ich ergänzte jeweils: „Das hat der Neurologe mir empfohlen“ – die Standard-Antwort lautet: „das entscheidet der ja nicht“.
Und dann stand ich vor der Röhre, sollte mich hinlegen und fragte etwas verwirrt, ich solle doch Kontrastmittel gespritzt bekommenn — Das entscheiden Sie ja nicht — Äh nee, das stand extra auf der Überweisung — da, der Neurologe entscheidet das ja auch nicht — aber es stammt ja aus Ihrer eigenenEmpfehlung — Wollen Sie sich jetzt legen oder nicht?
So ca. nach den ersten zehn Minuten hatte der Doc dann wohl sein eigenen Bericht gelesen. Der Scan wurde unterbrochen, raus aus der Röhre, rein mit dem Zugang, wieder rein in die Röhre und ab ging die nächste Fahrt.
Was ein Glück, dass wir hier inzwischen mit den guten Downern ausgestattet sind – mir war das alles relativ egal.

Beenden wir das Ganze noch einmal mit der guten und eigentlich einzig relevanten Nachricht an: Nach dem MRT heute Morgen sprach Herr Doktor, dass es kein Tumor, kein Akustikusneurinom in meinem Kopf sei. Und das erleichtert mich wirklich sehr.

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Alle bisherigen Antworten finden Sie übrigens hier.

8 Kommentare

  1. Puh puh puh. Danke für die gute Nachricht. Gedrückte Daumen für alle weiteren Medizinkontakte und Ergebnisse.

  2. Glückwunsch zur guten Nachricht!

    Davon abgesehen ist das Gesundheitssystem kaputt. Denn vieles klappt nur, wenn Patienten mitdenken, mit auf etwas achten, aufpassen und nachhaken.
    Immer bekomme ich mit, was alles schief läuft, wenn jemand sich nicht selbst informiert und kümmert.
    Über den Druck der durch Wartezeiten entsteht, bis dann klar ist, kein Tumor, fange ich gar nicht erst an.

  3. Das heißt aber auch, dass die mögliche Ursache für manche Symptome nun doch nicht dort liegt. Oder ist da trotzdem was im Schädel, das entfernt werden kann/sollte, nur nicht das Schlimme?

    1. Gut beoachtet :))
      Genau die Suche nach den Ursachen für immer-mal-wieder-Schwindel und andere Späße, die geht jetzt weiter. Im Kopf ist nichts, was da nicht hingehört bzw eben nichts, was entfernt werden müsste. Weder schlimmes noch harmloses – so ist mein Informationsstand. Der Ärzte-Run geht weiter.

Kommentare sind geschlossen.

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