Irgendwie ist das etwas eskaliert. Zu Beginn stand „ein bisschen im Büro aufräumen“ und dann wollte ich arbeiten – das war die letzten Tage schon etwas zu kurz gekommen, weil weder die Rechner noch ich befanden, dass die Temperaturen im Büro noch in unserem Toleranzbereich lagen. Ich hatte das mit einem roten Kopf, die Server mit roten Warnmeldungen quittiert.
Aber dann fand ich, dass ich vielleicht die Schränke nicht mehr mochte die mein damaliger Firmenkompagnon gekauft hatte, bevor wir seine und meine Selbstständigkeit im Jahr 2000 fusionierten. Also kurz zu Ikea, es kamen ein paar Kallax ins Haus und eigentlich hatte ich mich an diesem Rot auch etwas satt gesehen und brauchte dringend ein Blau.
Vollkommen überraachenderweise kamen dann auch schon die Menschen, die die alten Schränke gern haben wollten und den alten Fernseher auch und das Röhrenradio auch und niemand hat diesmal betrügen wollen.
Blau auf rot zu streichen ist übrigens etwas mühevoll und puh, da war was los an diesem Tag.
Morgen werden die Kallaxe dann aufgebaut und dann muss ich bloss noch dieses Dachgeschoss mit seinen tausend Ecken und Kanten weiß streichen aber dann kann ich zumindest wieder arbeiten.
Außerdem: Als ich damals – ganz, ganz treue Leserinnen des alten Blogs werden sich erinnern – in das Dorf zog und eingeschult wurde, da gab es einen Jungen, der wohnte in einem Vorort des Dorfs; ja, so etwas gab es. Eigentlich war es kein Ort, es waren zwei Bauernhöfe, die etwas weiter draußen lagen und ein grünes Ortsschild spendiert bekommen hatten. Schon damals zeichnete er gern und von uns allen am besten und nach der Grundschule verlor ich ihn aus den Augen.
Und entdeckte ihn fünfunddreißig Jahre später im Internet wieder. Er zeichnet immer noch und immer noch besser als viele und letztens zeigte er auf Instagram ein paar Seiten seines Skizzenbuchs und ich war sehr begeistert. Jetzt war der Bassist in der Post und ich bin sehr, sehr froh darüber.
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