Ausgeschlafen. Immer schön auf die guten Dinge gucken. Den hässlichen Audi vorm Haus mal an den Strom angeschlossen, damit ich später mal ausprobieren kann, wie sich so ein Auto, was ich in- und auswendig kenne, elektrisch fährt. Die Liebste verabschiedet und dann an den Schreibtisch.
Da war dann der Tag, um die Inbox von all den „Können Sie hier ein Bild, Herr Fischer?“ und ähnlichen Anforderungen leer zu räumen – was leider nur zur Hälfte klappte. Ich schwanke zwischen: „Es ist falsch, am Wochenende zu arbeiten, wenn Du eh so auf dem Zahnfleisch gehst“ und „Morgen nochmal konzentrieren und dann ist die Inbox leer“. Sie kennen das vielleicht.
Zwischendurch musste ich noch etwas besorgen und ein bisschen Liebsten-Taxi spielen und lassen Sie es mich so sagen: Ich bin wirklich underwhelmed von dem Konzept eine Hybrid-Autos. Gesegnet mit einer Wallbox am Haus hatte ich die Kiste wie gesagt ja direkt ganz früh voll geladen (vier Stunden Ladezeit), um dann diese kleinen Fahrten rein elektrisch hinter mich zu bringen. Was leider mangels Reichweite nicht klappte – vermutlich müsste man dann dafür in einer größeren Stadt wohnen, wo die Wege kürzer sind.
Albern. Sorry Hybrid, I’m out.
Außerdem ein Telefonat mit der kleinen Schwester, wo die dann live eine Panikattacke mitbekam. Verbuchen wir’s unter Vertrauensbeweis. Schade, sonst war das wieder eins von den guten Telefonaten gewesen.
Bei manchem, was Menschen heute so tun, denke ich: Die haben einfach begriffen, dass sich das Universum ausdehnt und sie damit jede Sekunde kleiner und unbedeutender werden. Und versuchen, das irgendwie zu kompensieren
*) Dieses verlinkte Video von Tina ist – Verzeihung, ich muss nochmal schnell missionieren – ein schönes Beispiel, dass sie nicht nur die melancholische** Singer/Songwriterin mit der Gitarre ist, sondern bei Bedarf auch ganz gut losrocken kann. Falls Sie sowas interessiert.
**) Na gut, melancholisch losrocken.
Musik des Tages: Warten Sie, ich zitiere schnell noch das Düsseldorf Festival, wo er letztens auftrat (oh, hätte ich ihn doch ein paar Wochen eher entdeckt!), denn besser lässt sich’s nicht zusammenfassen:
Der brodelnde Schmelztiegel der Londoner Szene sorgt für immer neue musikalische Strömungen, die sich häufig auf den Jazz zurückbesinnen. Alfa Mist ist eine der treibenden Kräfte jener britischen Musiker*innen, die den Jazz als ihre musikalische Erzählung begreifen. Auf seiner neuesten Expedition, die das rasch die Charts stürmende Album „Bring Backs“ dokumentiert, geht der Autodidakt, Produzent, Pianist und Rapper zurück in seine Beatmaking-Vergangenheit in den Straßen von East London. Die Begegnung mit der eigenen Vergangenheit erzeugt einen Sound, der eine aufregende Mischung ist von Hip-Hop, Soul und Jazz
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Yessss!