(irgendwas mit ok geschlafen)
Der Tag begann mit so etwas wie vorsichtigem Tatendrang. Nach ein paar Wochen in denen ich mich eher durch die Umstände getrieben und fremdbestimmt fühlte, hatte ich einen Plan, wollte das Kommando wieder etwas mehr übernehmen.
Von acht bis neun Uhr fünfzehn habe ich dann auf das MS-Update gewartet. Da mein Rechner eigentlich gern mal einen Neustart gehabt hätte dauerte das so lang und ich konnte in der Zwischenzeit nichts anderes tun.
Na, das war doch schon mal selbstbestimmte Zeit galore.
Neun Uhr fünfzehn: Beim Neustart sehe ich, dass hinter allen anderen Fenster ein Mozilla-Absturzmelder festhängt und dem Rechner die Luft zum Atmen nimmt. Na supi. Aber jetzt!
Angebote rausgeschickt, Rückfragen zu aktuellen Jobs rausgeschickt, eine Gestaltungsidee festgehalten. Läuft. Was ein gutes Gefühl.
Festgestellt, dass die Sonne wieder hoch genug ist, dass sie mittags exakt aufs Kopfkissen meines neuen Bettes scheint. Na, das musste ich doch ausnutzen?!
Ich bin – glaube ich – allgemein eher ein hilfsbereiter Mensch. Aber es gibt zwei Typen von Menschen, die mich etwas anstrengen: a) Menschen, die über Jahre und immer wieder wiederholte Absagen nicht begreifen, dass ich Ihnen wirklich leider nicht helfen kann (wegen falschem Fachgebiet zB) und b) – quasi die Erweiterung von a) – Menschen, die eine Absage nicht akzeptieren und dann stumpf immer wieder von vorne, mit exakt den gleichen Worten, ihr Problem wiederholen. So ein Telefonat hatte ich gerade.
Breath in, breath out.
Irgendwer in der Ukraine versucht das alte jawl zu kapern. Pff.
Voll schön, dass mich so etwas so gleichgültig lassen kann.
Letzte Google-Suche des Tages: „ral 2 rgb“
Weil es immer wieder erstaunlich ist, in welchen Farbsystemen die Grafiker der Kunden so denken. Gute Grafiker, die ein Corporate Design entwickeln, legen die Farben auch in RGB fürs Web fest – bei allen anderen muss ich dann versuchen, mich anzunähern. Zum Glück sieht eh jede Farbe auf jedem Bildschirm anders aus, deswegen ist’s eigentlich auch fast wieder egal.
Und bei „First Dates“ sitzt ein Macho vor einer selbstbewussten Frau und rafft nicht, wie er gerade vor die Wand kachelt. Das ist erstens eh ganz lustig und zweitens wirklich schön, so ein Exemplar in freier Wildbahn zu sehen: „Also, der Mann mag ja nicht, wenn die Frau tagsüber auf einen Chef hört, die soll ja für ihn da sein. Und wie soll die kochen, wenn sie erst abends nach Haus kommt?“ – „Kann denn eine Frau nicht Chef sein?“ – „Aber nein.“
Großer Spaß.
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