Health: Heute um zehn den ersten Physio-Termin. Ich war etwas eher da, sollte ich doch noch Termine absprechen – und man muss ja immer noch was unterschreiben und so.
Und siehe da – das war dann auch ganz gut, dass ich eher da war, denn die Frau in der Zentrale in Menden hatte mir zehn gesagt, ihrer Kollegin im Vorort aber 10:50 Uhr aufgeschrieben. Und so hatte ich dann noch mal Zeit, zwischendurch wieder nach Hause zu fahren. Ich hab echt ’nen Lauf.
Sonst?
Pros:
• Ich habe alles richtig gemacht. Alle Übungen, die ich mir aus dem Web zusammengesucht und mit meinem in einem anderen Leben erworbenen sehr basic Wissen über Logopädie waren richtig und gut und wirkungsvoll und er würde nichts anderes mit mir getan haben, hätte ich eher einen Termin bekommen.
• Zwei, drei ergänzende Übungen kannte er dann doch noch.
• Er weiß natürlich und spricht auch aus, wie das gesamte Gesundheitssystem gerade vollständig kollabiert und macht mir keinen Vorwurf, dass ich so spät komme.
• Er findet auch, dass ich dringend herausfinden sollte, was da in meiner Kopfhälfte los ist und ist leicht entgeistert, warum man mir das CTA verwehrt.
Insgesamt: Ich fühle mich endlich mal verstanden
Con:
• Nur weil er das alles auch so sieht, habe ich natürlich immer noch keine Überweisung.
• Er hat das Wort „tumorös“ in einem Satz mit „das würde man doch zum Beispiel wissen wollen“ gesagt und da komm ich grade nicht so gut drauf klar. Also: wenn es ein Tumor wäre, dann würde ich ihm halt die Hölle heiß machen – aber ich komm nicht gut drauf klar, dass mir Menschen freundlich lächelnd die Diagnose verwehren.
Work: Heute diverse Händchen-halten-Gespräche geführt, um Projekte die letzten Meter über die Ziellinie zu schieben. Das ist natürlich vollkommen ok, unter dem Namen „Beratung“ oder „Projektbetreuung“ ist das halt Teil des Jobs. Aber wenn man selbst gerade gern mal auf den Arm wollen würde ist es nicht ganz so easy, anderen von der Energie noch was abzugeben.
Gestern morgen hatte ich ein Kick-off für die Umsetzung einer kleinen Anfrage von vor vier Wochen. Wir hatten der Kundin vier Wochen Zeit gegeben, um ein paar Dinge zu klären und uns danach auch nicht mehr gesprochen. Als wir gestern sprachen hätten wir eigentlich wetten wollen, ob die Dinge geklärt sind – nur: Wetten geht nicht, wenn beide der gleichen Meinung sind. Und richtig, heute kam die Mail, man müsse sich dann dann jetzt mal kümmern, Ende nächster Woche sei man sicher so weit.
Das ist vollkommen normal und kein Problem, aber wissen Sie was das Dümmste an dieser vollkommen normalen Situation ist? Man müsste fast jeder Kundin, wenn sie fragt, wie lange denn so eine Website dauert sagen: „Ich brauch vier Wochen und Sie vier Monate“. Kann man aber nicht wirklich.
Life: Spätnachmittags kam die Liebste etwas gar von einem Fortbildungstag, den sie gegeben hatte und alles war fein und wir schafften es tatsächlich noch, ins Nachbarstädtchen zu fahren und dort vor einem Pizzaladen eine Pizza zu essen und das sind genau die Dinge, die ich am Sommer so mag und das war sehr schön.
Jetzt „A part of her“ auf netflix und hoffentlich dann Schlaf.
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