20.5.2025 – so läuft das halt

So, heute Schritt eins auf der Ärzte- und Operations-Reise auf die wir beide uns – dumm getimed und sehr unfreiwillig – begeben haben. Wir fingen klein an, alles ging gut, es war nur jemand hinterher noch etwas müde.
Danach lang und eifrig Schreibtisch mit viel Termin-Tetris. ich bin dann jetzt bis weit in den Sommer ausgebucht.

Mittendrin eine Anfrage, die auch mal wieder ein Beweis war, wie kaputt alles an allen Ecken und Ende so ist. Ich nehme nichts davon irgendeiner der beteiligten Personen übel, die haben halt getan, was innerhalb des üblichen Trotts so getan werden musste und lasse das alles so anonym es geht. Beteiligt sind eine Autorin, eine Lektorin und ein Verlag; weiterhin ich und eine meiner vielen, vielen Internetseiten. Im Kontakt waren die Lektorin und ich.
Sie schrieb mir, dass die Autorin etwas, was ich mal ins Internet schrieb, mit in ein Buch aufgenommen hatte und sie jetzt nachfragen wollte, ob ich damit einverstanden wäre. Leider gäbe es für das Buch kein Budget, die Autorin bekäme aber auch nichts.
Ohne lange zu überlegen schrieb ich: Jaja, macht mal, schreibt einen Link drunter und dann ist’s gut. „Schon schade, dass für solche Projekte nie Geld da ist, nicht wahr?
Ja nun“, ergänzte sie, dass es für den Verlag allerdings doch Geld gäbe – was mich dann dazu bewegte meine Bedingungen zu überdenken und zu dem Schluss kam, dass ich doch 500,- haben wollte, die sie dann bitte direkt an die Autorin auszahlen sollte.
Leider wäre das nicht drin, aber sie würde mir gern erklären, „wie das bei solchen Büchern läuft“.
Ich entgegnete, dass ich in diversen Projekten an diversen Stellen verschiedener Wertschöpfungsketten eingebunden sein und durchaus wisse, wie sowas läuft – und daher beschlossen hätte, dass es dann halt ohne mich laufen muss.
Sie erinnerte sich, dass sie ja manchmal auch als Autorin arbeite und dann schimpften wir noch kurz zusammen auf den Kapitalismus, der zu solchem Mist zwingt.

Und dem ist dann ja auch nicht viel hinzuzufügen.

Sie lesen abseits des üblichen Tagebuchblog-Betriebs auch gern mal so eine Geschichte? Sie möchten sich bedanken? Hier steht die Kaffeekasse und wenn Sie finden, Geld riecht unangenehm, dann freue ich mich auch über Überraschungspost von der Wishlist.

1 Kommentar

  1. Ich versuche gerade mir vorzustellen, um welche Art von Projekt es sich handeln kann, wo der Verlag Geld bekommt, die Autorin aber nicht. Leider reicht meine Fantasie nicht so weit.

Kommentare sind geschlossen.

Die Website setzt 1 notwendiges Cookie. Ich nutze Matomo, um zu sehen, welche Artikel Sie interessieren. Matomo ist lokal installiert es werden keine Cookies gesetzt, so dass Sie dort vollkommen anonym bleiben. Externe Dienste werden erst auf Ihre Anforderung genutzt.