20.4.2020 – Systemvergleich

Heute beschlossen, den ausgefallenen Wochenend-Tag nachzuholen. Nur morgens ein paar Mails geschrieben und dann das Mailprogramm ausgemacht.
Aus Gründen der Liebsten ein Playback für Bohemian Rhapsody zusammen gebastelt und sie dann zum Üben geschickt. Selbst weiter am Bass geübt. Gemerkt: Uh, lange nicht mehr gespielt; vor allem nicht so, dass es sich hinterher auf einer Aufnahme anhört.

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Nachmittags (Achtung, das war ein Zeitsprung, aber das bekommen Sie schon hin) dann ein hochprofessionelles Video- und Audio-Aufnahme-Setup aufgebaut …

Jaja, sicher steht das iPhone da auf einem Bücherstapel.
Nein, ich hatte keine Lust, das Stativ aus dem Auto zu holen.

… und schon mal ihren Gesang aufgenommen. I liked.

Support your local Händler. Ja, das Prinzip verstehe ich und finde es auch gut und ich habs versucht als ich etwas Bürokram brauchte.

Der Vergleich:

Donnerstag: Händler-Website aufgerufen. Shop gesucht. Produkt gesucht und schnell gefnden. Keine Preisangaben. Ah, erst Account anlegen. Account angelegt. Eine Mail bekommen, meine Registrierungsdaten kämen bald. Pause. Ein Anruf, unbekannte Nummer, leider auf dem AB gelandet, keine Nachricht. Kein zweiter Versuch.
Freitag: Ich komme erst jetzt zum Zurückrufen. Ah, das war der Händler, er hat eine Rückfrage zur Registrierung, ach so, hm ja, ach so, ja dann, kommt gleich, danke, auf Wiederhören. Mail mit Passwort kommt, Registrierung abgeschlossen, zurück in den Shop, drei Produkte in den Warenkorb, zur Kasse, alles super. 7,95€ Servicegebühr. Whuut?
Freitag Abend: Die Rechnung ist da und bereits abgebucht.
Montag Abend: Noch keine Lieferung da.

Alternativ:

Donnerstag: Amazon aufgerufen. Produkt gesucht und schnell gefunden und in den Warenkorb gelegt. Zahlmethode ausgesucht, Dank Prime (im Monat billiger als eine Servicegebühr beim Händler und mit ca 537 weitere Vorteilen gefüllt) keine Versandkosten und 24h-Garantie. Freitag: Die Lieferung ist da.

Ich bin wirklich gerne bereit, den lokalen Handel zu unterstützen, aber es ist nicht immer einfach.

Zeitsprung zurück: Mittags mussten wir etwas zur Post bringen und setzten uns deswegen ins Auto und fuhren gen Nachbarstadt.
Gemessen an Verkehrsdichte und Verhalten der Menschen hat sich diese seltsame Virus also gestern Abend, Punkt zwölf in Luft aufgelöst und endlich, endlich, endlich kann der Konsum weiter gehen.
Auch die Radiowerbung feiert – im Ernst: Die haben Spots mit der Aussage: „Endlich wieder ins Möbelhaus!“ – die feiert also, dass es weitergehen kann und ich lerne: Einen Scheißdreck verändert sich die Gesellschaft „danach“. Nicht einen Milimeter.

Und ich wünsche niemandem etwas böses, aber wenn in drei Wochen unser Gesundheitssystem zusammenbrechen sollte, dann hoffe ich, dass die Menschen klug genug sind, das Herrn Laschet zuzurechnen.

Aber auf die Klugheit der Menschen im Allgemeinen zu bauen … – ich konnte das nicht gut aushalten heute.

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