20.1.2020 – kann weg

Der Tag begann exakt so, wie ein klischeehafter Montagmorgen beginnen muss: Ich bekam eine Mail mit der Benachrichtigung darüber, dass eine der Websites die ich betreue gehacked war.
Hurra.
Jetzt habe ich inzwischen die meisten WordPress-Installationen inzwischen mit automatischen BackUps versorgt und so stresste mich das nicht so sehr. Muss trotzdem nicht sein.

Smilla ist mit ihrem Blog umgezogen, jaja, die Smilla von anders-anziehen. Ich habe ein bisschen daran mitgeholfen und habe ich mich unfassbar über ihren Artikel gefreut. Für so etwas mach ich das Zeug hier gern.

Gott, wie mich Telefonkonferenzen mit mehreren Menschen anstrengen.

Dann, es ist ja Montag, zur Seelenmassage gefahren. Falls Sie da jetzt nicht so vertraut sind – und ich gönne es Ihnen – dann lassen Sie mich kurz vorausschicken: Ich überlege auf dem Weg dahin immer schon, was ich auf die klassische Eingangsfrage „Und? Wie war die letzte Zeit?“ antworten kann.
Da es ja nicht darum geht zu erzählen, was es zu Mittag gab, ist das auch gern mal etwas schmerzhafter – denn da lass’ ich dann schon mal vor mir selbst die Hosen runter; so metaphorisch gesehen. Macht ja nichts, denn ich weiß ja: Ich sitze gleich beim Profi, die mich da sanft auffängt.
Dummerweise hatte ich mich heute einfach mal mit dem Termin vertan und so stand ich, soul wide open vor der geschlossenen Tür und fuhr wieder nach Hause.
Beinahunfall inklusive, als mir jemand, mich freundlich anlächelnd an einem Stopschild sowas von die Vorfahrt nahm. Ich wäre ihr also beinahe in die Beifahrerseite gefahren; da wo die beiden Kinder saßen.
Es gibt viel im Straßenverkehr, was sich mir nicht vorstellen mag, aber Kinder … Please please never.

Den Nachmittag verbrachte ich also in einem wilden, eben nicht sanft aufgefangenen Gefühlschaos, irgendwo im Spektrum notjustsad-überanstrengt, außerdem sehr adrenalinüberladen und bemühte mich, das alleine wieder einzufangen.

Dann rief $kundin von heute Morgen an, weil die Website schon wieder weg war. Außerdem funktionierten alle Passwörter nicht mehr, das war seltsam. Ein Anruf beim Hoster ergab: Es war gar nicht die Website gewesen, sondern es war der Server mit allen dort liegenden Sites gehacked. Und sie spielten just in dem Moment das saubere BackUp ein. In other words: Da war ich dann wohl zu schnell gewesen.

Schön aber vom Hostig-Fachmann zu hören, dass meine Maßnahmen – sowohl die präventiven als auch die von heute Morgen exakt das waren, was sie auch taten. Schön, das von jemand, dessen 24/7- (und nicht nur Teil-)Job das ist, zurückgemeldet zu bekommen.

Ich gehe jetzt auf die Treadmill. Und auf der Treadmill, haha.

2 Kommentare

  1. Zum Thema Metal, Metalheads und Gewalt (bzw. deren Abwesenheit) habe ich mir letzten auch mal Gedanken gemacht, als mir klar wurde wie stark doch meine eigenen Stimmungen von Musik beeinflusst werden (shamless self-plugging: http://www.flusskiesel.de/blog/05-01-2020-music-is-the-key) und dass man durch das Hören von Musik, welche bestimmte Gefühle triggert, lernen kann, gerade eben diese Gefühle zuzulassen und sie dadurch sozusagen weniger Macht bekommen.
    Deswegen sind meiner Meinung und meiner Erfahrung nach Metalheads meist so freundliche und entspannte Leute.

    1. Ich mag da nicht widersprechen. Bin ja eh der Meinung, dass Emotionen, mit denen man sich auseinandersetzt einen dann nicht plötzlich überraschen und Macht über einen bekommen können.

Kommentare sind geschlossen.

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