Fing gar nicht so schlecht an: Zehn Stunden geschlafen, dann langsam in den Tag reingechillt. Dann beschlossen wir, den gestern ins Wasser gefallenen Ausflug zu wiederholen. Nur das Ziel sollte ein anderes sein.
Arnsberg, warum nicht Arnsberg? Eine hübsche Altstadt, wusste die Liebste und ich erinnerte mich, dass es doch über der Stadt eine alte Burg gäbe?
Wir fuhren mal über den Berg.
Liefen ein bisschen in der Altstadt rum, fanden ein hübsches Waldstück mit Ausblick und einen angeblichen Flüsterpavillon mit dezenter güldener Aufschrift und alles war … naja, ganz ok, fand ich. (Die Liebste fands super.)
Wissen Sie, die Brote sangen mal sinngemäß sowas wie „hier gibts nur Flachland aber dafür einen weiten Horizont“ und ganz im Gegenteil dazu gibts im Sauerland halt hauptsächlich Hügel vor die man guckt. Keinen weiten Horizont. Weder wörtlich und überraschenderweise auch nicht metaphorisch.
Und in die Hügel haben die Bauern dann ihre Dörfer gebaut, damit sie erst gar nicht in Versuchung kamen, weit gucken zu müssen. Und dann haben sie manchmal noch Industrie mitten rein gebaut weil Sinn für Schönheit hatten sie halt auch nicht und so richtig schön finde ich das alles halt nicht, sorry.
Dann haben wir die Burg gesucht. Eineinhalb Kilometer entfernt, also gut machbar. Unterschätzt hatte ich dabei zwei Dinge: Das Burgen auf steilen Bergen platziert wurde und dass ich nunmal lange lange Jahre hauptsächlich am Schreibtisch verbracht habe.
Dass wir dann, als wir – einer von uns beiden pumpend und japsend – oben waren vor einem Absperrgitter standen und nicht rein konnten – das machte auch nichts besser.
Ich beschäftigte mich also abwechselnd mit positiven Gedanken und meinen eigenen Unzulänglichkeiten und naja, Spaß ist anders.
Letztes Jahr um diese Zeit wäre ich vermutlich gar nicht hochgekommen und die Treadmill und die vielen Runden um den See haben wohl schon was gebracht – um mal mit einem hilfreichen Gedanken abzuschließen.
Nach längerer Pause später dann Batwoman auf Prime. Hm, ich weiß noch nicht.
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