Es gibt Selbstständige, die schreiben in dem Moment, wenn sie etwas zu Ende gebracht haben eine Rechnung und es gibt die, die schieben das vor sich her. Idee: ich erzähle Ihnen, dass ich heute morgen – wann wenn nicht zu Beginn eines neuen Buchhaltungs-Systems? – endlich mal wieder einen Stapel Rechnungen geschrieben habe und Sie raten derweil, zu welcher Gruppe ich gehöre.
Danach sind wir ins Sauerland* gefahren. Letztens hatten wir den durchaus sehenswerten Film Wir sind dann wohl die Angehörigen gesehen und als dort der Sohn von Jan Philipp Reemtsma in einer Band namens Am Kahlen Aste spielte, fiel uns auf, dass wir noch nie auf dem Kahlen Asten waren. Heute also dann endlich doch.
*) Auch wenn dieses Kaff hier den Namen Sauerland schon im erweiterten Namen trägt – so richtig Sauerland ist das hier ja gar nicht. Was ein Glück.




Auf einem der Bilder habe ich die Quelle der Lenne versteckt. Kannst Du sie finden?
Wie sag ich’s nur, wie sag ich’s nur? Gut, da oben ist echt Ausblick, aber eben auch nur bis zum nächsten Fichten-bewachsenen und vom Klimawandel zerfetzten Hügel. Das Café wollten selbst wir – Ommacafé-gestählt und durchaus auch mal bad-taste-gelaunt – uns nicht geben, die Außenstelle des LWL-Museums kann hauptsächlich als schlechtes Beispiel für vollkommen schief gegangene Museumsdidaktik dienen und alles zusammen: mein Gott, was hasse ich das Sauerland.
Auf dem Weg bergab sind wir dann noch einmal durch Winterberg gefahren und es ist beeindruckend, wie sehr ein Ort der davon lebt, dass man bei Schnee Ski fahren kann, ignorieren kann, dass das auf Dauer vielleicht nicht mehr die beste Idee sein wird. Stellen Sie sich die Schinkenstraße mit Ski-Verleih-Läden vor – das kommt schon hin.
Dann langsam nervös ob der kommenden Woche geworden – die bringt so Highlights wie eine Magenspiegelung und einen Nachmittag mit Frau Herzbruch. Ja, zwischen diesen beiden Ereignissen ist emotional viel Platz, bleiben Sie also ruhig an den Empfangsgeräten.
Sie haben Fragen? Sie wünschen sich ein Thema, über das ich mal bloggen soll?
Schreiben Sie’s auf!
Alle bisherigen Antworten finden Sie übrigens hier.
Auf dem Kahlen Asten war ich vor vielleicht 35 Jahren auch mal. Es scheint sich nichts geaendert zu haben. Anderswo waere das beunruhigend, aber im Sauerland ist das halt so.
*nickt
Vor 60 Jahren, in der 4. Klasse, haben wir einen Grundschulausflug zum Rodeln auf den Kahlen Asten gemacht. Busfahrt, jeder hatte seinen eigenen Schlitten dabei und natürlich Verpflegung für einen Wandertag. Gastronomie haben wir da oben nicht kennengelernt. Es war der schönste Ausflug, den wir mit der Schule erlebt haben. Wir haben uns so total ausgepowert, dass die ganze Klasse auf dem Rückweg im Bus geschlafen hat. Die Lehrer waren erfreut.
Ich war mal selbständige Übersetzerin und habe konsequent am Ende jedes Monats Rechnungen geschrieben. Dafür gab es einen von Arbeit freigehaltenen Vormittag. Aber ohne diesen Zwang hätte ich es vermutlich sehr lange vor mir hergeschoben.
Für die Magenspiegelung alles Gute!
Das klingt wirklich nach einem sehr schönen Ausflug!
Trotzdem mus ich gestehen, dass meine Ansprüche heute ein klein wenig andere wären ;)