2.2.2019 – Psychoakustik

(irgendwas mit lang aber nicht so erholsam geschlafen)

Morgens beschloss ich zwei Dinge: Erstens könnte dieses Wochenende doch ein guter Zeitpunkt sein, um den neuen Rechner doch mal eizurichten und zweitens, dass ich ihn nicht einfach aus dem TimeMchine-BackUp übernehme, sondern mal einmal alles neu installiere. Soll ja auch einem Mac gut tun.

Früher, da war so ein neuer Rechner immer etwas aufregendes, ich wusste: Irgendwelche Treiber würden nicht funktionieren, irgendwelche Hardware wäre nur 90% kompatibel, irgendeine Software würde es nicht mehr geben. Und ich hatte meist zwei Tage lang schlechte Laune.
Aber heute? Pah. Alles total easy. Erstens haben wir ja inzwischen 2019 und zweitens: Hey, ich habe doch einen Mac. Mir passiert doch nichts.

Ca. zwei Minuten nach dem Auspacken des wirklich hübschen neuen Minis (ich finde dieses dunkle Grau wirklich sehr, sehr schön) stellte ich fest, dass ich beim großen Aufräumen vor wenigen Wochen die letzten Tastaturen mit Kabel weggeworfen hatte. Also begann das alles mit einer Fahrt in den örtlichen Elektronikmarkt – immerhin haben wir einen! – und dem Kauf der billigsten Tastatur. Und sofort mit schlechter Laune.
Aber hey, ich habe jetzt eine 10,- €-Tasttaur und die hat sogar noch einen PS/2-Adapter dabei! Gna.

Irgendwann nachmittags hatte ich keine Lust mehr. Der AppStore macht zwar schon vieles ziemlich einfach, aber eigentlich hatte ich bis dahin hauptsächlich Lizenzschlüssel kopiert und eingefügt und kleinen „Datei kopieren“-Fenster zugeschaut. Und recherchiert, wie man Präferenzen oder Favoriten der verschiedensten Programme portieren kann.

Aber das örtliche DHL-Männchen hatte inzwischen Post gebracht und die Audiophilen unter Ihnen wissen mit dem nächsten Foto Bescheid. Die übrigen schütteln vermutlich eh nur verständnislos den Kopf.

Vielleicht ist es Esotherik, aber ich finde, die Bässe kommen jetzt definierter.

Ich gestehe Ihnen etwas: Ich bin jetzt seit 22 Jahren selbstständig und ich hasse es, meine Buchhaltung zu machen wie am ersten Tag. Nein, „Hass“ ist zu wenig es ist … viel mehr. Nun denn.
Wir machen das inzwischen zusammen und belohnen uns mit Torte oder Pizza oder ähnlichem am Ende des Tages; heute sollte es was vom örtlichen Türken sein. Es gibt da einen neuen Anbieter auf dem heißumkämpften Drehspießmarkt und der hat das reichhaltigste Anbebot ever und sogar verschiedene vegetarische Gerichte – nein, damit meine ich nicht: Pommestasche UND Salattasche.

Ich bestellte also „Dürüm nur mit Salat und Schafskäse“ und „Pide mit Schafskäse“ und durfte mich setzen, denn die jungen Frau beschönigte das totale Chaos wegen der vielen Gäste mit „Heut ist’s etwas voller“.

Die Speisenzubereitung übernahm der junge Inder und ich beobachtete, wie eine mächtige Portion Dönerfleisch ihren Weg in die einzige Dürüm-Tasche to go fand. Seufzen, trotzdem hoffen, aber nein, es war tatsächlich meine Tüte – und nachfragen: „Hab ich richtig gesehen, dass Fleisch im Dürüm ist?“ – „Ja sicher. Mit Salat und Schafskäse“ – „Oh das war dann ein Missverständnis, ich wollte NUR Salat und Käse. Kein Fleisch“.

Er schaute mich empört an: „Aber ohne Fleisch ist es kein Dürüm!

In dem Moment kam zum Glück die junge Frau dazu, verstand sofort und rief: „Aber deswegen hab ich’s doch so aufgeschrieben – extra ohne die Nummer dazu“. Er, etwas weniger empört: „Aber ohne Fleisch ist es kein Dürüm“. Sie: „Aber schau wie ich’s aufgeschrieben habe!“ Er, leise: „Ohne Fleisch ist es kein Dürüm. Das habt Ihr mir so beigebracht.
Schmiss einmal Dürüm in den Müll und ich fürchte, der Liebsten hat heute jemand ins Essen gespuckt.

Abends haben wir einen Film über vier ältere Frauen geguckt, die „50 shades of dings“ lesen und alle darüber nochmal ein bisschen wuschig werden. Ich sags mal so: Schön, dass das Thema in Hollywood ankommt. Schade, dass Hollywood nur Klischees kann.

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