19.11.2018 – ’bout women & men

Männer, ey. In den letzten Wochen war ja Frau Dico in Deutschland unterwegs und so eine Tour bedeutet auch immer, dass ich über die kleine Fanpage Tickets verlosen kann. Das ist erstens sehr, sehr schön aber zweitens auch immer ein bisschen Arbeit, die sich im Laufe der Wochen schon etwas summiert: Sich schnell informieren, was man aktuell so in Verlosungen auf Facebook hineinschreiben muss und darf, ein hübsches Verlosungsposting gestalten und schreiben, Anfragen beantworten, ob Tina nicht in auch in Kleinkleckersdorf auftreten könne, dann während der Tour jeden Tag die Liste der Kommentare durchgucken, jemanden auslosen und anschreiben, beruhigend erklären dass es wirklich keine Papiertickets gibt sondern der Name bestimmt auf der Gästeliste steht und am Konzertabend erreichbar sein, falls am Veranstaltungsort doch mal was mit den Zetteln schiefgeht. Vor allem letzteres bindet durchaus etwas Freizeit, aber ich will mich wirklich nicht beschweren – mir macht das sehr viel Freude und bin Tina da sehr dankbar, dass ich immer Tickets zum Verlosen „bekomme“.

Was ich auch eigentlich erzählen will: Der richtig schöne Teil dieser Arbeit, das sind dann die Rückmeldungen der Gewinnerinen. Freude machen macht einfach Spaß und wenn ich dann am Konzertabend aufgeregte DMs bekomme, dass sie jetzt drin sind und dass es jetzt losgeht und dass die Plätze gut sind und dass es so toll ist und dass ich morgen Fotos bekomme – das ist wunder-, wunderschön.
Treue Leserinnen wissen ja nun, dass ich seit Jahren das generische Femininum benutze und Männer mitgemeint sind aber im letzten Absatz meinte ich wirklich die Gewinnerinnen. Eine durchschnittliche DM-Konversation mit einer Gewinnerin hat – ich habe das für Euch noch mal ausgewertet – 9 Nachrichten. Die mit einem durchschnittlichen Gewinner nur 3. (Meine jeweils rausgerechnet).

Noch krasser wird das Verhältnis, wenn ich die Zahl der verwendeten Wörter einbeziehe: Frauen schreiben ganze Sätze, Männer schreiben: „Cool“ und dann noch „Danke“ und manchmal „War toll“. Der Gewinner von gestern Abend hat mir nicht mal auf Nachfrage seinen echten Namen mitgeteilt und stand mit einem Phantasienamen auf der Gästeliste und ich weiß nicht, ob er jetzt wirklich da war.

Das ist wirklich seltsam.
Ey Männer: Gefühle zu haben und auszudrücken ist echt nicht schlimm.

Kurze Lobhudelei an den Telefonsupport der Domainfactory: Immer kompetent, immer freundlich, meist cool und meist mit sehr viel Humor ausgestattet. Und immer in der Lage, sich innerhalb von zwei Sätzen auf das technische Niveau des Anrufenden einzustellen, was ich fast für die wichtigste Fähigkeit eines Telefonsupports halte.
Ich habe das direkt am Montagmorgen für Euch wieder getestet und leider bekomme ich jetzt auch wieder Mails auf die Office-Adresse und habe jetzt keine Ausrede mehr und muss jetzt arbeiten.

2 Kommentare

  1. der Phantasienamen: Sicher ist das dennoch doof sich so zu verhalten und zeugt auch nicht unbedingt von einem stabilen Selbstbewusstsein. Aber was hat das mit Gefühlen zu tun? Oder hast Du den Eindruck, der Gewinner hat sich ‚versteckt‘?

    1. Nee, das hat eher mit seltsamer Kommunikation zu tun. Also vielleicht auch mit dem (schriftsprachlichen) Ausdrücken. (Vielleicht auch dem von Gefühlen, wer weiß?)

Kommentare sind geschlossen.

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