18.9.2024 – snippets

Gestern Abend noch das Special im RTL gesehen, in dem Merz ein paar Fragen zu seiner Kanzlerkandidatur gestellt bekam. Mich sehr unangenehm an meine Jugend in einem streng autoritären, strammen CDU-Haushalt und an die Zeit in der katholischen Schule erinnert gefühlt: Autorität nicht durch Kompetenz, sondern durch eine Mischung aus dem natürlichen Gefühl, dass sie einem zusteht.
Wie Giardino hier schon sagte: „Wenn man stattdessen davon ausgeht, dass es so etwas wie eine natürliche Hierarchie zwischen Menschen gibt (und geben muss), ergibt es plötzlich Sinn.
Das wird hart. Ich muss echt dringend eine Möglichkeit finden, hier weg zu kommen.

Anekdote am Rande: Der Flugplatz, auf dem Herr. M. immer startet und landet, ist direkt hier nebenan; sein Heimatort ebenso. Tritt er aus der Haustür, fällt sein Blick als erstes auf einen vom letzten oder vorletzten Sturm kahlgeschlagenen Hügel – es sieht furchtbar aus. Ich verstehe nicht, wie man das ausblenden kann.

Heute Morgen erst einmal alle Eingangskanäle geschlossen und mir in Ruhe etwas für Vanessa überlegt. Sie berichtete ja schon, dass wir an einem „sanften Relaunch“ arbeiten (das Wort ist schön, das muss ich mir merken!) und da gab es eine Seite, die quasi noch komplett ein weißes Blatt für uns war. Nur, dass sie anders sein sollte – das stand fest. Nun, jetzt gibt es da eine Idee.
Außerdem vieles auf die Zielgerade gebracht und insgesamt war das ein guter Arbeitstag.

Musik: Ich bin ja ein alter weißer Mann und bei allem Interesse an aktueller Musik habe auch ich den Bedeutungswechsel von Rock zu Rap als bedeutendste und kulturell wichtigste Szene einfach verpennt und kann dementsprechend oft sehr wenig mit aktuellem Sprechgesang anfangen.
Und das ärgert mich.
Gleichzeitig bin ich aber Song-orientiert genug aufgewachsen, dass es mir halt einfach nicht reicht, wenn 2 Minuten dreißig lang ein durchgehender Beat läuft und mir dazu jemand erzählt, er wolle Geschlechtsverkehr mit meiner Mutter haben. Genau deswegen freue ich mich immer, wenn ich jemand entdecke, die das anders macht und im Moment höre ich mich voller Freude durch das Gesamtwerk von Little Simz.
Ich sags ja nur.

Als am frühen Abend die Liebste zurück kam, schauten wir uns kurz an – Sie wissen bestimmt: Wenn man lang zusammen ist, reichen oft Blicke. Dieser hieß: „Pommes am See?“ — „Jo.
Auf dem See drehte der halbe Segelclub nochmal eine Runde in der Sonne und insgesamt war es friedlich und gut da.

Wenn Sie heute eines in diesem Internet lesen, dann diese Sammlung von Geschichten vom Elterabend. (Bestimmt 20 Slides, Start hier, rein rechnerisch noch bis zum 19.9., ca 9:00 Uhr online)

Vi ses!

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Oder – wenn Ihnen Geld zu unpersönlich ist – hier ist meine Wishlist. Sie finden dort formschöne und Freude-spendende Geschenke für wenige oder auch sehr viele Euro.

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