18.5.2020 – Wassertreten

Früh aufgewacht, etwas gerädert gefühlt, gedehnt, gestreckt, gedreht, gerollt und Sie merken, wie ich das Wort „geturnt“ vermeide? Ich kann immer noch die Umkleide riechen, wenn ich „turnen“ schreibe und ich sage Ihnen – da roch es nicht gut.

Am Schreibtisch: Hauptsächlich aufgeräumt. Projektordner geschlossen, den Desktop geleert, eine Mahnung und ein paar Rechnungen geschrieben, Schmierzettel zusammengeschrieben und weggeheftet (ja, ich sammele die und ja, das hat mir schon mehr als einmal den Hintern gerettet), Updates gemacht, System- und Netzwerkpflege und so und plötzlich war es früher Nachmittag.

Um den See gelaufen. Fast halb rum und zurück, diesmal mit Absicht, weils heute nicht so rund lief.
Die Steine auf dem Foto sind in den See gelegt, damit man dort einmal rumlaufen kann – früher hätte man wohl „kneippen“ gesagt. Die Idee eines kneippenden Schwans amüsierte uns unangemessen lange.
Der zweite Schwan fand das wohl auich peinlich und schwamm sehr unbeeindruckt vorbei. Fszinierend wie sich so zwei Tiere gegenseitig ignorieren können. Und das ohne Einhalten der Abstandsregel.

Aber diese Regel gilt am See eh nicht mehr. Auf dem ca 2m breiten Wegen ist Alltag eingekehrt und alles, was uns entgegen kam, blieb nebeneinander und zwang uns zum Ausweichen in die Wiesen.

Mit einer Kundin telefoniert, das erste Mal seit dem Lockdownchen. Auf das logische „Und wie läufts bei Dir?“ konnten wir beide sagen: „Super, ich arbeite schon immer von daheim, muss nicht homeschoolen und verstehe mich mit meinem Partner“.
Ja, ich weiß jeden Tag, dass das eine ziemlich privilegierte Position ist.

Plötzlich erinnert, dass ich heute nacht Migräne hatte. Das könnte das geräderte Gefühl erklären. Also, so ganz eventuell.

Zufällig auf dieses Cover von Tina Dico gestossen. Respekt, Leute, Respekt. (Und ich steh eigentlich nicht so auf Chormusik)

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Gelesen: Meine Freunde teilen Verschwörungsmythen – kann ich sie davon abbringen?
Brent Freiwald von den Krautreportern im Selbstversuch.

Gelesen: Glossar aller Corona-Fakes
Sehr praktisch: Alle gängigen Fakes und ihre Widerlegung mit Quellen an einem Ort. Falls man selbst mal in den Selbstversuch möchte/muss.
Ich glaube, das speichere ich mir als PDF ab und trage es mit mir herum. Just in case.

Gelesen: Liebes Internet, liebe Eltern…
Ein Thread des Kita-Erziehers Paul R. Landmann der schön erklärt, dass von „Normalbetrieb“ keine Rede sein kann, wenn die KItas jetzt wieder aufmachen.
Und ich denke wieder an Dänemark: „Gerade in der Krise sei es doch normal, dass ein Wohlfahrtsstaat die Familien entlaste mit Kindergärten und mit guten Schulen.“ und seufze. Eine Frage der Prioritäten halt, hm?

Gelesen: Viel Aufmerksamkeit für wenige Verschwörungsgläubige (€)
Und Samira El Ouassil schreibt bei Übermedien darüber, dass man den Verwirrten nicht mehr Platz einräumen sollte (und ist sich klar darüber dass es dann ironisch ist, darüber zu schreiben – so wie ich mir der Ironie dieses Links bewusst bin)

Ach .com, ich bin ja nicht so. Hier noch ein Bild von gestern, als ich im Feld war.

Ja, ich weiß, das Motiv haben gerade alle. Aber ich liebe Gerste so sehr.

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