Pünktlich wie ein braver Arbeitnehmer um sechs aufgewacht. Wie gut, das ich keiner bin. Trotzdem hoch und an den Schreibtisch und die ToDo-Liste um weitere sechs Punkte* verkürzt.
Währenddessen war die Liebste auch aufgewacht und als wir uns trafen bemerkte sie, sie sei ein bisschen überfordert mit der Mischung aus langer ToDo-Liste, Feiertags-Anspruch und der Vorstellung, das bei jedem Naherholungsziel schon 28345 Menschen auf uns warten würden. Verständlich.
Aber ich half gerne und habe tatsächlich so etwas wie „wo kann man im Ruhrgebiet schön spazieren“ bei Google gefragt – wie der Internetplebs. Aber damit wirklich recht nahe ein sehr schönes Ergebnis bekommen. Vor allem eins, was uns so absurd erschien, dass wir sicher waren, dass dort außer uns niemand sein würde.
*) Ja, gestern sprach ich vom „letzten Problem“ auf der Liste. Aber eben vom „Problem“ – Punkte stehen da noch mehr drauf, aber nur noch einer der Punkte ist auch ein Problem. Ähm: Eine Herausforderung. Der Rest ist abarbeiten.
Und es hat tatsächlich geklappt. Wir kamen an einem leeren Parkplatz an und nach hundert Metern standen wir an einem Wehr, kurz danach kam eine Brücke mit Brückenwärterhäuschen und alles war ganz furchterregend malerisch. An der Brücke hielt sogar extra ein älterer Fahradfahrer an und erklärte uns wann die Brücke aus welchen Gründen und wie das so war und was der Brückenwärter damals immer freitags nachmittags … und ich denke, wir haben da den König der Mansplainer getroffen.
Als er mehrfach von vorne begonnen und wir uns mehrfach bedankt hatten, ging der Weg dann weiter durch ein tolles altes Industrie- und wohl früheres Zechengebiet (da hatte der Radfahrer in seiner Jugend wohl gearbeitet), dann wieder in den Wald zu einem Hof, der älter war als unser ganzes Kaff hier, raus ins Feld und dann hatten wir genug und kürzten ab quer durch ein Wohngebiet.
Da gabs aber immerhin gefährliche Drachen – fast so toll wie der Radfahrer, aber leider nur Platz zwei der heutigen Nay-Liste. Und der Rest war eindeutig vollkommen Yay.
Leider hatten wir uns verschätzt und auch mit Abkürzung war der Weg gute anderthalb See-Umrundungsrunden lang und den Rest des Tages wars mir dann erstmal überanstrengt ungemütlich. Verbuchen wir’s unter „Training“.
Aber abhängen, schlchte DC-Filme gucken, Nudelsalat und Netflix sind ja auch nicht verkehrt für einen freien Tag.
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Soooo ein schöner Osterpaziergangs-Titel!
Und es sieht nach einem wunderschönen Frühlingsspaziergang aus, Vorgarten-Drache inklusive!
*kknickst*