Puh, was ’ne Woche. Donnerstag war dann der einzige Tag, den ich nicht mit Minimum zwei Stunden Autofahrt ins Ruhrgebiet hinein begann. Montag und Dienstag noch mit je eineinhalb Stunden Wartezeit im Auto garniert, denn … naja, Sie wissen das ja, dass man sich nicht mal kurz in ein Café setzen kann. Oder in die Krankenhaus-Cafeteria. Also im Auto bleiben.
Für die Dortmunder unter Ihnen: Früher gab es eine Spur auf dem Ring, auf der man einmal komplett rum fahren konnte, ohne einmal wechseln zu müssen. Gibt’s die noch? Ich hab’s nicht mehr hinbekommen.
Für alle anderen: Jetzt wissen Sie, wie ich meine Wartezeit verbracht habe.
Mein Schlafrhythmus hatte sich auch nach Dienstag schon stolz umgestellt und seitdem wache ich ungeweckt um halb sechs auf. Yay.
Außerdem musste ja die digitale Weihnachtskarte noch fertig gemacht werden und wir alle dachten, dass heute noch ein vor Ort-Termin beim Kunden der Agentur sein sollte und wir bereiteten im Kopf schon mal vor. Außerdem hatte ich geplant, für’s gute Gefühl die Inbox auf Zero und die Todoliste auf nichts-mehr-rot zu bekommen.
Was soll ich sagen? Fast. Morgen noch eine Stunde.
Als ich nachmittags nicht mehr denken konnte und beschloss, dass diese Stunde Arbeit eben auch morgen sein könnte, bin ich exakt fünf Minuten später in einen leicht komatösen Schlaf gefallen. Aufgewacht, in die warme Wanne gelegt, danach wieder eingeschlafen. Dann bin ich mal kurz nach draußen, habe über die Lichter der Stadt geguckt und danach evtl nochmal geschlafen. Ich glaube, ich war etwas erschöpft.
Gleich Zoomonopoly mit der besten Gang der Stadt. Das wird super. Die DM-Gruppe kocht vor Stimmung schon komplett über. Ich kann Ihnen leider nicht mehr erzählen, ’cause what happens in Groups stays in groups.
Der Liebsten geht es derweil bestens. Sie hat heute Morgen, also exakt 72 Stunden anch der OP am zweiten Auge auf dem einen Auge 80 und auf dem anderen 100 Prozent Sehkraft. Die Ärzte hatten ihr geraten, so nach vier Wochen mal zum Optiker zu gehen, und sich dann die neue (Fern-)Brille ausmessen zu lassen, denn so lange könne das dauern.
Wir grinsen also im Kreis.
Zwischendurch habe ich mal ein Foto vom Wohnzimmer gemacht und im Photoshop einen Teil der Wände neu eingefärbt. War super. Wir sind dann mal beschäftigt während das restliche Land Braten macht.
Im Ernst: Das wird so super. Das bestellte nicht-schwedische Sideboard kommt zwar wohl erst im neuen Jahr, aber das wird alles total super. Stayern Sie tuned, ich werde berichten.
Sie erinnern sich, dass ich vor einer Woche von einem ziemlich absurden Support-Kontakt wegen der frisch erworbenen Maus berichtete? Die Geschichte geht weiter:
- ich schickte einen Screenshot der Fehlermeldung an den Support
- der Support antwortete mit leicht patzigem Unterton, die Frage wäre ja beantwortet, aber sie würden mir gern nochmal erklären, dass sie keine Fremdsoftware supporten
- ich schrieb eine lange Mail, in der ich anzweifelte, dass die Fehlermeldung mit ihrem Namen drin wirklich ein Fremdsoftware-Problem wäre – ebenso wie ich die zeitliche Abfolge der Ereignisse nicht für Zufall hielte
- sie schrieben mir, ich wäre da wohl einem größeren Problem auf der Spur, sie hätten meine Anfrage an die Software-Abteilung weiter geleitet (yay!)
- heute schrieb mir die Software-Abteilung: Sie bräuchten mehr Infos zu meinem Computer und beschrieben mir genau, wo ich diese Infos ablesen könne. Leider beschrieben sie mir das für einen Windows-PC und nachdem das Problem ausgelöst wurde von einer Maus, die von ihnen selbst als „XY for Mac“ getauft wurde musste ich unangemessen lange lachen.
Irgendwann – vermutlich während ich auf irgendwas wartete – stellte ich fest, dass man meinen Blogartikel von vorgestern auch auf zwei kleine Sätze zusammenfassen kann:
Ich glaube, die Politiker haben ihren Job auch während der Krise super gemacht. Ihr Job ist aber leider nicht der richtige, um die Krise zu bewältigen.
Andererseits: Frau Gebauer, die NRW-Schulmisterin schreibt derweil in ihrem Weihnachtsgruß an die Eltern, dass sie erwartet …
dass der so genannte „harte Lockdown“ die erhoffte Wirkung erzielt und es gelingt, die Infektionszahlen bis zum Wiederbeginn des Unterrichts am 11. Januar 2021 deutlich zu reduzieren.
Ich hingegen erwarte, dass es am 24.12. eine Sonderziehung gibt und mein Los der Fernsehlotterie eine Million Euro gewinnt. Das dürfte mathematisch betrachtet etwas wahrscheinlicher sein als Frau Gebauers Erwartung.
Danke fürs Teilhaben und Dabei-sein. Wenn Sie wollen:
Hier können Sie mir ’ne Mark in die virtuelle Kaffeekasse werfen,
Oder – wenn Ihnen Geld zu unpersönlich ist – hier ist meine Wishlist. Sie finden dort formschöne und Freude-spendende Geschenke für wenige oder auch sehr viele Euro.
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