17.4.2019 – Sommerschuhe

Gestern Abend noch lange gecodet, dann schlecht geschlafen und von einem Vokabeltest im Englischunterricht geträumt, für den ich nicht gelernt hatte.

Um halb acht sollte ich das Autohaus anrufen, um halb neun stand der Abschleppwagen vor der Tür und dann fuhren wir erst mal vierzig Minuten über Land. Mit WDR 4, ich hoffe, Sie könnend as Elend entsprechen würdigen.
Dann den traurigen Audi hinten drauf gefahren (ich vermute, versicherungstechnisch wäre das sehr interessant geworden, wenn ich die Ladefläche verfehlt hätte) und vierzig Minuten zurück (WDR4). Im Autohaus angemerkt, sie könnten doch gerne gleich die Sommerreifen draufmachen. Noch ein bisschen in der „Besucherlounge“ gesessen, mal wieder das örtliche Drecksblatt gelesen und das Kündigen des Abos wieder nicht bereut und mich dann nach Hause bringen lassen. (10 Minuten WDR4)
Und schon war der Vormittag rum.

Aus irgendeinem seltsamen Grund hab ich trotzdem beim Coden heute das erreicht was andere gerne als Quantensprung bezeichnen, ich hab echt was gelernt und angewendet und es ist elegant und schnell und schafft neue Möglichkeiten und ich bin total happy.

Dann rief das Autohaus an, ich wurde abgeholt (WDR4, Sie haben es geahnt) und dann hatte ich mein Auto wieder. Mit den hübschen Sommerfelgen. Lesen Sie dann im Herbst die Geschichte davon, wie das Autohaus den kaputten Reifen eingelagert hat und beim nächsten Radwechsel erstaunt fetstellt, dass sie keinen Ersatz da haben. Ich Unke, ich. Die ewaren nämlich eigentlich echt super da.

Zwischendurch viel gecodet, mit der Liebsten telefoniert, mit der Schwester@heart gechattet und aus Gründen ins Grübeln darüber gekommen, dass wir immer mehr Menschen krank stempeln.
Egal ob Kinder, die schnell ADHS/Autismus/whatever haben, wenn sie nicht in den Unterricht passen, egal ob die Freundin, die diagnostiziert bekam, sie habe eine Anpassungsstörung, als sie an der Welt verzweifelte, der Junge, den die Lehrein lieber auf eine Störung der emotionalen und sozialen Entwicklung testete als anzuerkennen, dass Ihr Unterricht dem Jungen halt nichts bot – wenn jemand nicht passt, muss er passend gemacht werden oder eben krank sein.

Und so wie Wissenschaftler seit Jahren erklären, dass es nicht fünf vor, sondern nach Zwölf fürs Klima steht wissen doch auch alle, dass wir uns alle gerade verbrennen, dass wir uns ständig überfordern. Aber darauf reagieren …?

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