17.12.2024 – Musik-Alben II

Es gibt ja viel Schlimmes in diesem Internet aber es gibt eben auch viel Schönes. Zum Beispiel zwei Zooms heute mit zwei Menschen, die ich ohne das Netz gar nicht kennen würde – obwohl die eine sogar auf meiner Schule war. Aber da wollte ich gar nicht hin.
Große Liebe stattdessen dafür, wenn sich unter einem kleinen Artikelchen Kommentare mit Ergänzungen sammeln und ein von mir sträflicherweise arg gestrafftes Thema erweitern. Ich liebe das so sehr. Gehen Sie also nach gestern und lesen diese Kommentare ganz:

[…] Auch wenn es kein ausgesprochenes Konzeptalbum ist, wo musikalische und textliche Ideen über mehrere Stücke hinweg verwoben werden, ineinander übergehen, wieder aufgegriffen werden usw., so folgt ein gutes Album trotzdem immer einer Dramaturgie im Ablauf von schnellen und langsamen Stücken, verschiedenen Emotionen, Lautstärken, Instrumentierungen usw. […]

Giardino

[…] Das Problem, das ich sehe, ist aber vor allem, dass viele Bands nur noch durch Konzerte/Tourneen/dortige Merchverkäufe Geld verdienen können und daher viel häufiger touren. […] die eingefleischten Fans freuen sich, aber es nutzt sich etwas ab. […] Wenn man das Geld, die Zeit und die Energie dazu hätte, könnte man jede Woche auf mindestens ein Konzert namhafter Bands gehen. Für Nachwuchs und ganz undergroundigen Underground bleibt umso weniger übrig. Diese Übersättigung der Kundschaft wird vielen Musikern das Genick brechen. […]

Aeone

[…] Bei Dr. Pop lernte ich letztens, dass zu Schellack-Zeiten Alben tatsächlich noch Alben waren, also ähnlich wie Briefmarken- oder Fotoalben, nur mit Plattenhüllen zwischen den Pappdeckeln […]

streckenweise

Außerdem hat die großartige Mary Spender exakt gestern – als hätten wir uns abgesprochen! – ein Video darüber gemacht, warum Vinyl die Zukunft der echten Musik sein könnten (nur 12 Minuten, das schaffen wir alle!):

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So, jetzt haben Sie was zu tun und ich konzentrier mich jetzt weiter auf Rumours, das ist nämlich zum einen ein ganz hervorragendes Album und zum anderen weiß ich Dank Ihrer und meiner Gedanken jetzt, warum ich auf Vinyl immer nur alte Alben kaufe.
Vi ses!

Sie mögen das, wenn ich auch mal aus dem täglichen Alltags-Einerlei ausbreche und über Gott und die Welt nachdenke und möchten diese Arbeit unterstützen? Hier steht eine virtuelle Kaffeekasse!
Oder – wenn Ihnen Geld zu unpersönlich ist – hier ist meine Wishlist.

4 Kommentare

  1. Vor einigen Jahren hat mein Mann mir ein Gerät geschenkt mit dem ich meinen uralten Plattenspieler an unsere Anlage anschließen konnte ( bin in der Beziehung völlig unbegabt, halt inzwischen eher digital unterwegs), egal, und dann bin ich auf den Dachboden und habe meine alten Alben runter geholt – was soll ich sagen, ich liebe es, die alten Songs zu hören und das Gefühl von Vinyl zu haben. Und ja, Rumours in der Pressung von 1977 (ups, bin früh angefangen damit oder jetzt eben schon alt oder beides) gehört dazu und Changes von David Bowie. Hachz.

    1. <3

      (Ich kaufe aktuell quasi nur gebrauchtes Vinyl und aufgrund der vielfach fehlenden EAN-Codes habe ich auch den Verdacht, ich hab ein paar sehr alte Pressungen dabei. Aber in das Rabbithole steige ich später mal wirklich ein, wenn ich sonst viel Langeweile habe :) )

      (Ach, genau: Bowie. So schön, immer noch etwas vorzuhaben)

  2. Rumours ist einfach eines meiner Lieblingsalben, daher wünsche ich viel Spaß mit dabei. Ich halte es immer noch für ein Wunder, dass das Album überhaupt entstehen konnte, bei all den Geschichten innerhalb der Band damals.

    1. … und ich möchte anschließen: ich halte es für ein Wunder, dass sie alles es auch danach immer wieder in einem Raum ausgehalten haben :)

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