Gestern Abend noch mit fachkundiger Begleitung NFL geschaut. Ich muss noch darüber nachdenken, was ich davon halte.
Lang, aber angestrengt geschlafen.
Heute Morgen direkt eine große Runde durchs Städtchen gelaufen.
Als wir wieder kamen, war das Internet aus und kam auch erst gegen fünf wieder. Also das, was mit dem Kabel ins Haus kommt und auch Fernsehen und Telefon transportiert. Jaja, Ihnen macht so etwas wenig aus, aber hier haben wir nur auf der Dachterasse LTE und in den Stockwerken darunter lässts jeweils nach. Sie können auch das gerne in das große Thema „Leben in der Kleinstadt“ einordnen.
Erstaunlich, wofür man alles dieses Internet braucht – sowohl wirklich als auch gefühlt. Serien gucken. Mal eben was nachschlagen. Ach, dann könnt’ ich auch was arbeiten. Hast Du eigentlich den lustigen Film gesehen, den ich gestern noch …? Sogar Musik hören auf dem Heimserver ist sehr, sehr umständlich, weil zumindest der FireStick erstmal rundweg behauptet, ohne online zu sein könnte er gar nix. Ach, wenn ich schon nix zu tun habe, dann mal schnell zu Twitterfacebookinstagr… ach nee.
Ich habe dann halt Musik gemacht. Dass ich noch Sound-Bibliotheken herunterladen muss ist wirklich selten, das geht.
Beim 3G-Instagram-gucken (nur so mittelviel joy-sparking) fiel mir auf: So viele Menschen sprechen gerade davon, dass „ja alles verboten“ ist. „Dass sie uns wenigstens den Schnee nicht verboten“ haben. Und: ja sicher vermisse ich auch Dinge und Situationen. Aber wissen Sie was? Ich bin immer noch wirklich glücklich darüber, wie einfach ich gerade Menschenleben retten kann – nämlich durch einfaches Nichtstun.
Das sind gar keine Verbote, das ist unser gemeinsamer Kampf gegen die Pandemie aber dieses Framing ist irgendwann zwischen den Diskussionen darum, welches Bundsland als letztes die Läden schließt, vollkommen verloren gegangen.
Irgendwann letztes Jahr sagte Frau Merkel sinngemäß, im Moment sei Abstand Ausdruck von Fürsorge. Und auch das ist irgendwie über das ganze Hick-Hack verloren gegangen: dass es am Ende um Menschenleben geht. Ca 2 Millionen weltweit bis jetzt übrigens, wenn ich das richtig im Kopf habe.
Für eine Gesellschaft die sonst schon betroffen vor dem Fernseher sitzt, wenn beim Erdbeben in Weitweitweg drei Deutsche unter den einundzwanzig Vermissten sind eine ganz schöne Verdrängungsleistung.
Ich mein ja nur.
Einen ketzerischen Gedanken weiter produzierte mein Gehirn dann noch folgendes: Wenn wir Erwachsene so allergisch auf Verbote reagieren, dann könnten wir ja mal kurz darüber nachdenken, warum unsere Kinder reagieren, wenn wir ihnen was verbieten. Naja, genug des Provozierens.
Als das Internet dann wieder lief, trafen wir uns und schauten Lupin weiter. Internet haben ist schon super.
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Fotos und Text sprechen mich an, fand ich heute zum 1. mal. ich stimme zu, wir können uns noch beherrschen, aber es ist schon schwerer als vor monaten. und die jüngeren menschen (u 30?) werden ungeduldiger. alleinlebende leiden z.t. sehr, und da nicht alle verordnungen der logik folgen, weiten manche ihren „spielraum“ aus. ich habe viel gelesen, telefoniere und blogge. nun sehe ich, wie es mit der schule der enkelin und mit den impfaktionen nicht klappt. ich denke, da ist die politik überfordert, impfen hätte gleich thw oder drk organisieren sollen, vor ort zu den menschen über 80 gehen wäre einfacher, die sauteure hotline funktioniert nicht…
ich bleibe zuhause.
Fotos und Text hier im Blog sprechen Sie zum ersten Mal an? Ich hoffe, dann lesen Sie noch nicht zu lange hier mit, das soll ja keine Qual sein!
Zum Rest: Ja, alles richtig. Aber davon sprach ich nicht, davon sprechen ja alle. Ich meinte eben das, wovon nicht alle sprechen, was uns allen aber bestimmt das Leben auch erleichtern würde.