Ich war gerade dabei für einen Intro-Song einen Teil aus dem eigentlich ersten Songs des Albums so zu kopieren und einzufügen, dass sich ein fortlaufender Eindruck ergeben wird, als in großer Leuchtschrift vor mir an der Wand einige Buchstaben auftauchten: „Du bist ein Trottel. Niemand wird es je hören“
Stimmt. Denn ich mache hier gerade ein Album. Im Jahr 2024. Ich lote die nötigen Pausen oder nicht-Pausen nach Stücken aus, damit ein durchlaufender Flow entsteht. Im Jahr 2024. Ich passe Klang und Lautstärken an. Niemand hört mehr Alben und der Klang sollte dem Spotify-Algorithmus gefallen und nicht mir; letztes Jahr waren es eher melancholische Stücke mit traurigen Frauenstimmen.
Ich höre verschiedene Kombinationen der Songs um die richtige Reihenfolge zu finden. Nicht zu eintönig, nicht zu random, am besten mit einem Spannungsbogen und rotem Faden. Im Jahr 2024, in dem niemand mehr Alben hört und alle Streaming-Dienste die Lautstärke der aus dem Zusammenhang gerissenen Songs so anpassen werden, dass sie ohne die Hörerin zu irritieren in Playlists nicht weiter auffallen.
Stimmt. Die Buchstaben an der Wand haben Recht: Ich bin ein Trottel.
Aber ich kann gerade nicht anders.
6. It’s gonna be awesome.
Danke fürs Teilhaben und Dabei-sein. Wenn Sie wollen:
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Danke. Geht mir beim Schreiben genau so.