15.12.2021 – Alter, ey.

Wissen Sie, als Programmierer Mensch, der etwas programmieren kann, hat man ja gelegentlich Vorteile.

Also, man hat meist den Nachteil, dass andere Menschen glauben, man wäre ein Hacker und bei „Hacker“ stellen Sie sich dann diese Jungs aus den Hollywoodfilmen vor, die sich mitten im Dschungel ein Laptop aus dem Rucksack ziehen, hektischst lostippen und dabei rufen „Oh mein Gott, er hat eine Firewall, ihr kommt nie in seine Festung, wir werden alle sterben! … Aber ich habe den Hyperdecryptor ZX7 und … ah, geschafft, ok, Ihr könnt los, die Überwachungskameras sind aus“.
Oder man soll auf dem Familienfoto „mit Photoshop“ die Tante, die mit dem Rücken zur Kamera saß, „herumdrehen“.
Oder sie denken an die Jungs mit Guy Fawkes-Maske und glauben, dass man halbkriminell ist.

Und vor allem: Sie haben alle eigentlich keine Ahnung, was man tut und auf Geburtstagskaffees sitzt man im besten Fall da und unterhält sich über die Leben aller anderen, weil es allen peinlich ist, zu fragen.
(Im schlechten Fall muss man dieses Twitter erklären, damit hinterher alle beruhigt sind, dass es richtig war, den Kindern das Internet zu sperren, aber ich gleite ab.)

Aber man hat auch manchmal den Vorteil, dass man manche Probleme den Computer lösen lassen kann, die sonst etwas mathematisches Wissen aus der Unterstufe und ein Blatt Papier benötigen – und die deswegen natürlich absolut unlösbar erscheinen.
Man könnte z.B. ausrechnen, wie lange zwischen der Geburt und einem beliebigen Tag X liegen, wenn einem der Tag X irgendwie interessant erscheint. Man könnte dann weiterhin die Anzahl der Tage nochmal drauf addieren, damit man weiß, wann dieser Tag X genau ein halbes Leben her ist und jedenfalls, langer Rede (um hier den Absatz voll zu bekommen), kurzer Sinn:
Heute bin ich mein halbes Leben mit der Liebsten zusammen und das ist irgendwie freakin’ fuckin’ huge.

Zur Feier des Tages passte es geradezu hervorragend, dass im Nachbarort heute ein bekannter Fernsehkoch und Sushispezialist einen … äh … PopUp-Store? … Straßenverkauf? also konkret: einen Bulli vorm Mercedes-Autohaus hatte, von dem wir uns *hust* ziemlich teures aber wirklich, wirklich unfassbar gutes Sushi holten. Hätte nicht gedacht, dass von dem vegetarischem Sushi, was ich so kannte, noch so viel Luft nach oben war.

Danke fürs Teilhaben und Dabei-sein. Wenn Sie wollen:
Hier können Sie mir ’ne Mark in die virtuelle Kaffeekasse werfen,
Oder – wenn Ihnen Geld zu unpersönlich ist – hier ist meine Wishlist. Sie finden dort formschöne und Freude-spendende Geschenke für wenige oder auch sehr viele Euro.

7 Kommentare

  1. ihr seid alle meine Freude, Freundinnen und Bekannten, ich erwähne nirgends, dass ich von jemandem aus dem Internet etwas weiß, geschweigedenn von Twitter, das spart so viele komische Blicke und es ist ja nicht gelogen.

  2. Herzlichen Glückwunsch! Jemanden fürs halbe Leben zu finden, ist etwas Besonderes… und ab sofort ist es dann ein „länger mit- als ohne einander“, wie schön!

  3. „Heute bin ich mein halbes Leben mit der Liebsten zusammen … “

    Meine Verehrung und herzlichen Glückwunsch für Sie beide.

Kommentare sind geschlossen.

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