14.8.2019

Der Tag begann mit der frohen Kunde, dass die Zertifikate, mit denen ich meine E-Mails signiere, abgelaufen waren. (Ich nehme an, ich habe jetzt schon die Hälfte von Ihnen verloren?) Comodo, der Anbieter, bei dem ich sonst kostenlose Zertifikate für je ein Jahr bezog hat sein kostenloses Angebot dicht gemacht, also kostet mich ein Zertifikat jetzt. Nun denn, ich hätte meine E-Mails gern signiert. (Und die nächste Hälfte weg?)
Ja, auch wenn Menschen gerne mal versuchen, das angehängte Zertifikat herunter zu laden weil sie denken, ich hätte ihnen einen Anhang gesendet und Webmailer die Zertifikate gern mal als Anhang anzeigen und ach … das ganze System ist so kaputt und wir werden noch so lange Postkarten durchs Netz schicken, bis die Polkappen geschmolzen sind. Also nicht mehr so lange.

Wobei: Eigentlich war das gelogen, denn der Tag begann mit einer echt schlechten Nacht, ich schreckte im Einschlafen irgendwo zwischen gestern und heute hoch und verbrachte die nächsten zwei Stunden dann mit einer Panikattacke. Eine solide 6/10, würde ich sagen. Biberkacke.

Eigentlich hätte ich gern fürs Techniktagebuch darüber geschrieben, wie ich das erste Mal ein Passwort nicht auf einem der bekannten Wege E-Mail (nicht so gut) oder SMS (vermutlich ok) bekam, sondern in die Team-Funktion eines Passwort-Managers eingeladen wurde.
Aber die Zwei-Faktor-Authorisierung bei tumblr ist wohl gerade kaputt; ich bekomme keine SMS und kann nicht schreiben. Biberkacke.
(Ziemlich Security-lastig heute hier, hm? Keine Absicht.)

Mittags kurz zum Teich hoch gefahren und ein bisschen Grün, ein bisschen Licht und ein bisschen Frieden geschnuppert …

So doof ist das da am Teich eigentlich gar nicht.

… und dann super Pancakes von Herrn Hildmann (ich bin gerade nicht auf dem Laufenden – essen wir seine Rezepte noch oder fiel er in Ungnade?)

Beim nochmal-Lesen gemerkt, dass der erste Absatz dieses heutigen Artikels eigentlich nur blindes Auskotzen ist – zur Hälfte über Technik und zur anderen Hälfte darüber, dass sie jetzt kostet. Und zur dritten Hälfte hab ich rumgeunkt, dass Sie das sowieso nicht interessiert. Logisch, wenn ich nur kryptisch rumfluche.
Aber ist das so?
Oder soll ich mal versuchen, einen Grundsatz-Artikel über E-Mail-Sicherheit zu schreiben?

Sie wissen doch, dass ich gelegentlich versuche, auf Sendung-mit-der-Maus-Niveau Technik zu erklären? Nein? Ich schrieb schon über Cookies, über Algorithmen und über Log-Dateien – gehen Sie doch mal rüber.

Also sagen Sie Bescheid, wenn ich sowas auch über E-Mail-Sicherheit schreiben soll.

Am Schreibtisch habe ich heute gefühlt den ganzen Tag nur Erklär-Mails geschrieben. Wie läuft so ein Relaunch? Was ist das bessere CMS für mich? Warum sollte der Fotograf vor dem Shooting mit Ihnen sprechen?
Alles immer auf dem Niveau für totale Anfänger denn auch 2019 hat noch gar nicht jede eine Website und hat trotzdem Recht alles zu verstehe, wofür sie dann Geld ausgeben soll. Ich bilde mir zwar ein, dass ich das eigentlich ganz gut kann – siehe auch Maus-Niveau-Artikel – aber es ist trotzdem nicht unanstrengend.
Und da die Fragen jeweils ganz anders sind, habe ich auch nach 20 Jahren noch keine Textbausteine dafür.

Spätnachmittags kam dann noch die SMS und damit der Code von Tumblr – natürlich versehen mit dem Hinweis, dass er nur 2 Minuten lang gültig ist. Haha.

Musik!
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8 Kommentare

  1. Kleiner Tipp: Bei actalis.it gibt es noch kostenlose E-Mail-Zertifikate. Lt. http://kb.mozillazine.org/Thunderbird_:_FAQs:_Get_an_SMIME_certificate ist das im Moment wohl der einzige Anbieter kostenloser Zertifikate.
    …das ist aber alles doof und kompliziert. Wenn ich mein Zertifikat von vor fünf Jahren nicht mehr habe, kann ich mit etwas Pech meine eigenen Mails nicht mehr lesen…

    1. Ah, gut zu wissen, ich werde das oben mal ergänzen.
      Ich hab schon bezahlt – was ich gerade ganz gut finde, weil die Dinger sich weigern, sich auf dem iPhone installieren zu lassen. Da find ich Support ganz gut :)

  2. Da ich so halb vom Fach bin (Mediengestalterin für Printmedien mit privaten Ausflügen ins Digitale) interessieren mich die Themen auch aus beruflicher Sicht und ich freue mich immer sehr, wenn jemand mir solche Dinge für „Doofe“ erklärt. Da zieh ich mir immer das beste Grundwissen raus. Deswegen: Immer her damit, bitte. Danke!

  3. Ich habe Sie und Ihr Blog erst kürzlich entdeckt (über ein paar intelligente Kommentare auf Twitter, wenn ich mich recht entsinne) und fühle mich bereichert. An Aufklärung zu E-Mail-Sicherheit bin ich sehr interessiert; bitte äußern Sie sich doch dazu.

    1. @Cecilia. Ui, „bereichert“, was ein großes aber schönes Wort.
      Ich lächle dankbar und versuche, so weiter zu machen.

      und @alle: ich versuche dann mal, was zu formulieren.

  4. Durchaus ähnliche Erfahrungen mit signierten E-Mails, bis hin zu einem Anruf von einer (zugegeben) kleinen Orts-Behörde, die nicht wusste warum Ihr MailProgramm eine Warnung bei meiner Mail einblendete und sie mich informieren möchte, das mein Rechner möglicherweise gehackt worden sei. Ich hab es nicht aufgeklärt sondern mich nur bedankt, dafür hat sich die Person in der Behörde zu viel Mühe gegeben. Die Signierung ist längst wieder entfernt, es kommt gefühlt kein ’normaler‘ Mail-Empfänger damit zurecht, außerdem kümmert es auch niemanden, so traurig das auch ist, das Spam-Problem wäre nicht gelöst, aber vermutlich deutlich kleiner.

  5. @ruediger: Ja, solche Anrufe hatte ich auch schon.
    Und da fällt mir gleich die nächste, ähnlich traurige Anekdote ein: Wenn man in einem Home-User PC-Umfeld als einziger mit dem Mac arbeitet – die meisten Windows-Virenwächter schlagen Alarm, wenn sie die versteckten Dateien auf Sticks finden, die der Mac gerne anlegt. Dann muss man auch viel erklären …

Kommentare sind geschlossen.

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