Früh am Schreibtisch gesessen, vor mich hingewerkelt, telefoniert („Du klingst aber fröhlich“), weiter gewerkelt, nochmal telefoniert („So wie Du klingst, scheint bei Dir aber auch die Sonne ins Büro?!“), gegen elf mal runter gegangen, um ein Frühstück zu suchen.
Irgendwo in dem Toast müssen Bleigewichte versteckt gewesen sein, denn der Weg zurück ins Büro schien unschaffbar.
Hochgequält, aber absolut nicht mehr konzentrieren können. Mit viel Mühe das Gebastel mit der Lyra in einen Zustand gebracht, dass ich es dem Regisseur schicken konnte, dann nochmal kurz runter (die Post!) und dann den Weg hoch nicht mehr geschafft. Resigniert und mit deutlichst großem Frust über mein eigenes Unvermögen auf der Couch gedümpelt und irgendeinen Film geguckt.
Als die Liebste nach Hause kam, mein Leid geklagt, dann „nochmal kurz ’ne Stunde an den Schreibtisch“, bevor wir zum See fuhren. Wenn schon Frust, dann wenigstens mit Pizza und Seeblick, nicht wahr?
Als wir wieder da waren, nochmal kurz hoch an den Schreibtisch und nochmal ein paar Stunden ziemlich effektiv gearbeitet.
Ergebnis des Tages also: 8 Stunden höchst effektive Arbeit für die Firma und eine Stunde Arbeit für das Hobby; nicht zu vergessen: Diverse Stunden das große Heulen über die eigene Schlappheit.
Ja, ich sehe das selbst. Habe da wohl eine Aufgabe, sagt der innere Yogi.
„Akzeptanz, Herr Fischer“, sagt die gute Frau, die mir damals immer montags geholfen hat, mich zu verstehen und lächelt sanft.
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