Wenn ich das richtig überblickt habe, dann war heute der erste Morgen im zweiten Halbjahr 2020, an dem ich einen Wecker gestellt hatte (kein Neid, normalerweise wache ich gegen sechs, spätestens halb sieben alleine auf).
Folgerichtig war ich gegen eins noch wach und um viertel nach fünf auch von alleine wieder.
Um sieben lieferte ich die Liebste am Krankenhaus ab, schaute noch, wie sie die Treppe hochstieg und fuhr selbst weiter zum Arzt, um mir noch ein Rezept abzuholen. Und als ich wieder zurück war, konnte ich sie auch schon fast wieder einsammeln.
Und auch wenn – wie gestern ja schon kurz erwähnt – Linsen-OPs die häufigsten OPs in Deutschland und reine Routine sind: Es war schon schön, sie wieder im Auto zu haben. Man sieht ja als Laie doch nicht so richtig ab, was da passiert.
Morgen dann Auge Nr. 2; Mittwoch noch einmal zur Kontrolle. Und ich merke, ich hätte vielleicht mal vor ein paar Wochen mit Q10 anfangen sollen. Na, mal sehen, ob sie mich wieder erkennt.
Und wenn ich mir das so anschaue, wie sich meine Augen in den letzten Jahren verschlechtert haben, dann gucke ich mir das für mich auch noch einmal genauer an.
Vor der Apotheke beim Anstehen wieder die lustigsten Formen der Wirklichkeitsbewältigung beobachtet:
Man kennt sich da im Stadtviertel, man grüßt sich – im Moment aber immer um irgendeinen Spruch ergänzt, dass es einem noch gut geht. Haha. Dass man ja nur Abstand hält weil es Vorschrift ist, aber man weiß ja nicht. Haha. Dass man natürlich vollkommen unbesorgt ist, aber besser ist ja vielleicht inzwischen doch besser. Haha.
Naja, vermutlich hilft der vorgeschobene Humor, alles nicht zu sehr an sich heran zu lassen und besser mit allem fertig zu werden. Oder er hindert am Ernst nehmen – wer weiß?
Dann die Frau, die ihren Diesel auf den Parkplatz kurvt, die sich diese neumodische Elektro-Tankstelle ansieht, versucht, das Schild zu deuten und dann beschließt: Es interessiert sie nicht. Schön fand ich, dass sie konsequenterweise dann auch den Motor angelassen hat, als sie „nur kurz zum Bäcker rein“ ging, wie sie den anderen versicherte.
Post von Kundinnen bekommen. Sehr gefreut.
Mittags ein Telefonat. Gedanken ausgetauscht. Erfahrungen ausgetauscht. Ideen gehabt. Ca 1000 Gedanken und Ideen in 45 Minuten. So spannend.
Aber Sie sind schon auch in den Minuten, bevor das Telefon für so eine Verabredung zum Kennenlernen klingeln soll ein gaaanz kleines bisschen nervös, oder?
Mit großer Freude beim morgendlichen Feedlesen festgestellt, dass die kleinen Irritation rund um gegenderte Sprache, um das generische Feminium und die gezielt platzierten Brüche im altbekannten Sprachgebrauch ihre Wirkung nicht verfehlen und sogar in anderen Blogs besprochen werden.
Ich bin aber weiter zuversichtlich, dass Sie das alle hinbekommen.
Song des Tages natürlich:
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