Die Nacht hauptsächlich damit verbracht abzuwägen, wann der Schmerz in Nacken und Kopf eigentlich signalisiert „Jetzt haste da doch einen Bandscheibenvorfall und nicht mehr bloss irgendwas muskulär verklemmt“. Regelmäßig das Wärmekissen neu geladen und dann spätfrüh endlich für länger als eine halbe Stunde eingeschlafen.
Als die Liebste mich weckte im Reflex gesagt, dass ich immer noch schlimme Kopfschmerzen habe – erst in den nachfolgenden MinutenViertelstunden bemerkt, dass ich vollkommen beschwerdefrei war. Faszinierend.
Kleinkram gearbeitet. Bei der örtlichen Sparkasse endlich beantragt, dass ich im Banking-Programm auch die Kreditkarte einsehen kann. Das ging erstaunlich unproblematisch – ich hatte den Anruf extra so lange vertagt, bis ich ohne schwerwiegende nervliche Einbußen in der Lage gewesen wäre, auch anstrengende Telefonate zu führen.
Nach dem Telefonat bemerkt, dass ich nicht mal wirklich meinen Namen gesagt hatte – geschweige denn eine Kontonummer oder irgendetwas anderes zur Identifikation. Also: Schön, wenn die ihr CRM an die Telefonanlage gekoppelt haben, aber wenn mich jetzt jemand hier zu Hause niedergeschlagen hätte und in meinem Namen am Telefon verlangt hätte, die Kreditkarte fürs Online-Banking freizuschalten? Hm? Was dann?
Ok, ich sehe, dass mir dadurch konkret jetzt keine Nachteile entstanden wären – und hoffe, dass vor der Herausgabe von sensiblen Daten dann doch noch eine Nachfrage gekommen wäre.
Blauer Himmel, alle Tasks mit „wartet auf Kunde“ getaggt – ich fuhr ins Feld um ein paar Schritte zu gehen. Da war es hübsch.
Telefoniert und deepshit ausgetauscht. Nachdenklich.
Verabredet. Froh darob.
Abends mit der Liebsten Essen gegangen. Wir hatten beschlossen, dass wir – wenn das endlos-Projekt abgeschlossen ist – essen gehen. Das endlos-Projekt ist jetzt schon ein paar Mal abgeschlossen, denn $kundin findet immer wieder noch eine Kleinigkeit. Aber man soll ja die Gelegenheiten nehmen, wie sie sich anbieten.
Dummerweise hat unser Lieblings-Mex-Burger-Dings-Laden – haha, „Lieblings-“ das klingt, als ob wir wirklich eine Auswahl hätten hier im Kaff – auf jeden Fall haben sie entweder einen neuen Koch oder den Lieferanten gewechselt, das schmeckte nämlich alles nach quasi gar nix. Schade.
Am Nebentisch betranken sich systematisch drei Menschen die die nächste Enzugsklinik auch von innen kennen (keine Unterstellung – sie tauschten laut genug ihre Erfahrungen aus) und waren leider schon in dem Stadium angekommen, wo man nicht mehr merkt, dass man den ganzen Laden alleine beschallt.
Aber vielleicht kommt ja jetzt noch was Schönes auf Netflix.