13.12.2019 – ein Freitag

Eine der Nebenwirkungen meines aktuellen Gesundheitszustandes ist, dass ich recht energielos bin. Oder anders: Der Tag ist zu lang für meine Kraft. Ich weiß: Das wird wieder besser, aber aktuell ist die Zeit zwischen etwa vier und Schlafengehen sehr anstrengend.
Hat man am Tag vorher mehr gemacht als sonst, hat man vielleicht die kleine Schwester irgendwo mitten im Land getroffen, ist viel Auto gefahren und war wortwörtlich außerhalb der Komfortzone – dann ist man vielleicht sogar den ganzen Tag etwas kraftlos. So wie heute.

Kurzer Einschub, falls Sie sich Gedanken durch meine reingeworfenen Fragmente hier machen: Ich weiß, das wird alles wieder besser, es wird sogar deutlich besser werden als vor dem letzten Trigger. Es ist der Prozess dahin, der die Kraft kostet. Ich mache mir überhaupt keine Sorgen, ich werde gesund und stark aus dieser Zeit herauskommen und ich freue mich sehr darauf. Ich bin nur jetzt, gerade, in diesem Moment, in diesen Tagen und vielleicht auch Wochen so müde. Diese Art der Arbeit am Selbst braucht Kraft und Zeit. Beides nehme ich mir.

In Johnny Haeuslers Newsletter fand ich diesen schönen Artikel darüber, wie man Kindern Spaß am Lesen vermitteln könnte – und wie Deutschland es anders tut:

[…] in den letzten Jahren ein bildungspolitisches Netzwerk mit Mitgliedern aus beinahe allen EU-Ländern geleitet. Wir haben über hundert Beispiele guter Praxis gesammelt. Die nimmt in Deutschland nur leider kaum jemand zur Kenntnis, auch ein Problem unserer bornierten Bildungspolitik. […]
das ist wieder eine Komponente unseres konservativen Schulsystems: Die Idee „One size fits all“ funktioniert nicht. Die Klasse liest im Deutschunterricht ein Buch gemeinsam. Meist eins, das nur wenige Kinder interessiert. Die Lust am Lesen wird den Schülern in der Schule so eher ausgetrieben als vermittelt. […]
Es ist absurd – so ähnlich wie mit der Klimapolitik: Man weiß eigentlich, was man braucht, aber die Realität entwickelt sich in eine andere Richtung.

spiegel.de: Lehren aus Pisa „Die Lust am Lesen wird Schülern ausgetrieben“

Ähnliches kenne ich übrigens zum Thema „Hausaufgaben“: Soweit ich weiß, ist ihr fehlender Nutzen allgemein anerkannt, aber „…irgendwie kann man ja nicht nichts aufgeben“.

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