12.3.2020 – Unagi!

Die heutige Headline extra für den Arbeitskreis der Friends-Freunde. Und für alle Sushi-Liebhaber, dann aber ohne Bedeutung.

Schlecht geschlafen. Der Westwind rappelte an der Regenrinne und drückte mal wieder irgendwo den Regen rein; wir müssen uns das dringend mal anschauen.

Arbeitsstatus: Viel warten. $kundin ghostet mich zwar weiterhin, hat aber anstandslos den nächsten Abschlag bezahlt. Versteh eine die Menschen.
Satz des Tages: „Die anderen Kunden haben auch falsch dargestellte Umlaute – und wissen Sie was? Die benutzen dann halt keine Umlaute und müssen sich auch nicht beschweren.“ Ja, so hab ich auch geguckt.

Im Hinterkopf gärt derweil das Social-Media-Konzept für die Kundin, die da begleitet werden möchte. Es scheint aber noch nicht rauszuwollen, denn als ich heute eine Visualisierung beginnen wollte, da hatte ich am Ende ein neues Wireframe-Template für Sketch. Auch gut zu gebrauchen.

Auf der Treadmill das nächsthöhere Programm gewählt und durchgezogen. Für einen „Drinnie“ wie mich ein kleiner Meilenstein.

Wir richten uns hier derweil darauf ein, das Haus nur noch zum nötigsten zu verlassen. Mitmenschen schützen, Sie verstehen schon. Hotels wurden storniert, Verabredungen gecancelt, Konzertkarten wurden … ja, was eigentlich? Bedauernd angeguckt und der Termin aus dem Kalender gestrichen.
Morgen zum Beispiel wäre ich verabredet gewesen und das gecancelt bekommen haben zu müssen macht mich gerade schon traurig. Aber so ist es. Traurig und Vernunft können ja nebeneinander existieren. Auch wenn das für manche Menschen, denen das Netz einen Stimmverstärker gegeben hat, jetzt überraschend sein mag.
Bleibt noch das Oster-Date mit dem Oberarzt und seiner Frau und wo ich’s hier gerade aufschreibe ist das auch deutlich eine der bescheuerteren Ideen.
Ich merke: Ich bin echt privilegiert – ich gehe eh wenig raus und muss mich nicht viel umgewöhnen. Mein Respekt und Mitgefühl an Menschen, die das Draußen aus Gründen eigentlich brauchen.

Derweil verkündet der Newsletter von nebenan.de, dass am Samstag in der Schützenhalle Kaff-Vorort-Süd die große Ü30-Party statt findet. Nun denn.

Ebenfalls derweil fahren wir noch fix an den See, denn der ist nach den letzten Wochen endlich nach zwei langen Jahren wieder voll und die Sonne scheint auch gerade so schön auf die Wellen.

Der unaufgeregte Corona-Link: Nachdem heute an einem Esstisch in diesem Haus on- und offline-Welt heftig aufeinander clashten, verlinke auch ich noch einmal den NDR-Podcast zum Thema Corona. Denn es ist besser, Sie lesen das jetzt hier und denken„kenn ich doch“, als das irgendjemand den Podcast noch nicht kennt und ihn auch weiterhin nicht kennt, weil ich hier keinen Link hingeschrieben habe.
Also: Gehen Sie und hören Sie sachliche, gute Infos vom Fachmann. Oder lesen Sie sie als Transkript.
Schulen schließen“, sagt er in der heutigen Episode, lese ich gerade. Na, dann haben wir hier ja bald ’ne Menge quality time.
Dänemark hat das heute schon und sein öffentliches Leben überhaupt gestoppt. Klingt klug für mich. Ausbreitung verlangsamen, you know?!

Gehört: Anna Depenbusch, genauer: Ihr neues Album „Echtzeit
Ich weiß, Sie kennen die alle schon total lange und haben sie schon damals in den finnischen Clubs gesehen aber wie es manchmal so ist: Manche Hypes vermeide ich und so musst Frau D. erst im Vorprogramm von Frau Dico auf der Bühne sitzen und dann jetzt ein Album direkt ins Vinyl schneiden (was mich technisch fasziniert), damit ich da aufmerksam werde. Schön, Frau Deppenbusch, wirklich schön!

Gelesen: So wird in Kitas Nachhaltigkeit gelehrt
Gar nicht so schwer.
(via konstruktivenachrichten.tumblr.com)

Gelesen (aber nicht verlinkt, weil ich den Hohn und den Hass des Netzes nicht lenken will): In einem Yoga-Forum die beruhigte Aussage, das man in einer Yoga-Schule sowieso quasi sicher vor dem Virus sei, weil dort positive Energie zentriert ist.
Ich bin echt aufgeschlossen gegenüber einigem, was andere schon als esoterisch abtun, aber da weiß ich dann auch nicht mehr so und fühle mich komplett hilflos.

2 Kommentare

  1. Statt ins Yoga Studio lieber ganz viel an den See, Augen baden lassen, Seele baumeln lassen. Auch in diesen Zeiten muss nicht alles schlimm sein. Bleiben Sie und Ihre Liebste gesund.

Kommentare sind geschlossen.

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