Lang geschlafen. Gut geschlafen. Ich hatte vergessen, wie das ist. Quasi aus dem Bett ins Auto, um bei einer leicht erweiterten Brötchenhol-Runde die aktuelle Musik mal im Auto zu hören. Da Musik auf allen Endgeräten anders klingt und man sich sehr, sehr sehr vertun kann, wenn man nur auf einer Stereoanlage hört, ob alles schön ist, nutze ich mindestens meine Schreibtisch-Anlage, die im Wohnzimmer, die Bluetoothbox, die iPhone-Kopfhörer und das Auto, um zu hören, ob ich die Dinge so veröffentlichen kann und mache mir Notizen, um Verbesserungen umzusetzen.
Aus dem Auto schicke ich mir dann per Siri SMS und das ist zwar eigentlich mittelnervig, aber der Unterhaltungsfaktor ist riesig groß:
„Die große Trommel“ ist die Verzweiflungslösung, weil „Bassdrum“ immer zu Müll führt. Nummer sieben braucht natürlich etwas weniger „Höhen“ statt „hören“, der „Hai“ ist natürlich die „HiHat“ und bei Nummer sieben soll der „Bass ein My (µ)“ lauter. Nicht der „Bus ein Müh“.
In anderen Worten: Siri war stets bemüht.
Den weiteren Vormittag über also hohe und tiefe Frequenzen My-weise angehoben oder abgesenkt und versucht, mir für Nummer sechs noch etwas auszudenken.
Ach nett, dass Sie sich gerade fragen: Nein, das erste Album ist immer noch nicht veröffentlicht, aber das zweite schon auf der Zielgeraden. Zu dem ersten ergab sich plötzlich – also neben meinem Zaudern – noch ein logistisch-organisatorisches Problem und es dauerte absolut unangemessen lang bevor mir einfiel, dass ich ja ein paar Profis kenne und vielleicht einfach die mal fragen könnte.
Problem solved.
Nachmittags gab es ein … nein: Es gab DAS erste Vortreffen für ein Theaterstück, was der Stadtnarr hier aufführen möchte – und er hat mich gefragt, ob ich ihm Musik mache. Natürlich mache ich.
Als ich in der Gruppe saß, fiel mir auf, dass das jetzt mein erstes Zusammentreffen mit einer Gruppe von Menschen seit März 2020 war und es war … interessant. Aber ich denke, es wird toll; ich denke auch, ich werde kaum noch einmal mit der ganzen Gruppe zusammensitzen müssen wenn ich es nicht will und die Magie, die ich schon mal an anderer Stelle beschrieb, war sogar schon heute zu spüren.
Heute Abend? Erst vermeiden, irgendjemand im Fernsehen dabei zuzuhören, wie er oder sie sich zur Wahlsiegerin erklärt und stolz den Auftrag der Wählerinnen und Wähler annimmt, die mit ihrer Stimme ein deutliches Zeichen gesetzt haben und dann zum Wiedersehen der Dschungelstars. Das ist heut mehr meines und eh niveauvoller als die Wahlberichterstattung.
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