12.1.2019 – eat, sleep, drive, read

(irgendwas mit unruhig geschlafen)

Es mag sein, das dieser Tag unglaublich langweilig zu lesen ist, aber da müssen Sie jetzt durch.

Ich stand auf.
Ich las etwas über Portraitfotografie.
Ich schlief noch etwas.
Ich frühstückte etwas.
Ich musste mich aus Gründen einmal kurz raus zwingen und nutzte die Gelegenheit, um den aktuellen Schnee- und Stimmungsstatus im Sauerland fotografisch festzuhalten.

Ich aß etwas Soulfood.
Ich schlief etwas.
Ich las etwas über Portraifotografie.
Ich entdeckte eine Tüte Chips.

Naja und so weiter.

Der viele Schlaf schien nötig. Vorgestern unterhielt ich mich noch mit jemandem darüber, was der Januar für Menschen mit einem Hang zu Düsternis für ein Drecksmonat ist und wie viel Kraft er kostet. Man hat diesen emotionalen Weihnachtsoverkill zwar hinter sich, aber diese ständige Dunkelheit gibt wenig Anlass, sich zu erholen. Gleichzeitig wird man erneut bombadiert – nach den Familienansprüchen rechts links vorne und hinten kommt dann auf einmal der ganze Optimierungsdreck an. Und was man sich jetzt nicht alles vornehmen und was man nicht alles jetzt aber! schaffen muss. Sport! Friede! Ordnung! Fettweg! InnereRuhe! Weltfrieden! Die perfekte Bratensoße! Ach fickt Euch.

Andere sehen das genau so, finden nur schönere Worte dafür.

Und ich? Ich jetzt such ich mir was zu essen oder einen Platz zum Schlafen.

8 Kommentare

  1. Mir macht es grad auch etwas zu schaffen. Gen 1900 ging es raus, mal eben die Füße vertreten, paar Nahrungsmittel anschaffen, Konversation mit herrlich freundlichen Menschen betreiben – da, wo ich wohne, könnte man vom sozialen Wohnungsbau sprechen. Wenn es nicht privat wäre. Und wenn die nicht alle Studentinnen wären. Es geht hier auf gut deutsch zu wie bei Asozialen auf der Müllhalde. Hab vorhin erst mal, um meine Stimmung so richtig anzuheben – nicht! – die Toilette desinfiziert. Heute früh so gen 0100 wurde ich von unserem portugisischem Trampel rausgedonnert, weil man Türklinken ja nicht kennt. (Es ist ein Altbau mit hübsch-lichten Glaseinsätzen in den Türen. Da krachts noch mal ganz anders.) Und so weiter. Sagen wir mal, ich freue mich darauf, wenn sie mit ihrem Erasmus durch ist und sich verzupft! Außerdem war es so unsäglich dunkel. Obwohl derzeit wieder Karotten auf dem Speiseplan stehen, macht sich die Nachtblindheit breit, Mamas Erbe. Bin also dreifach gestraft: Kein Schnee, der würde meine Stimmung definitiv aufhellen. Dieser Trampel. Und dann ab Dunkelheit auch noch halb blind. Yeah, Jackpot!
    Grmpf.
    So, jetzt habe ich mich mal ausgemotzt. Nichts gegen Winter, aber das hier ist echt eine Zumutung. Das ist reinster Herbst mit Sturm und Regen und fast keinem Frost. *moser*Nase in Kissen drücke*
    Jetzt geht’s mir besser.

    1. Na, Du hast ja viel zu erzählen, vielleicht solltest Du bloggen ;)
      Ach und: „asozial“ sagen wir hier nicht.

  2. Wie soll man so jemanden sonst betiteln? 😉
    Ich bastel noch, junger Mann. Alte Frau ist kein D-Zug. :D

  3. Ich mag den Stimmungsstatus im Sauerland. Solche „trostlosen“ Bilder habe ich früher gesucht. Für mich ist das Natur pur, ohne Verschönerung und Make-up. Ich kann auch Melancholie für ’ne Weile ganz gut ertragen und im Regen spazieren gehen. Der Rummel vor Weihnachten ist für mich viel schlimmer. Na, und gute Vorsätze im Januar habe ich schon vor Jahren abgeschafft. Dafür ist heißer Sommer für mich ganz schwierig.

  4. Ich kann verstehen, dass Du das Wort nicht magst, ich mag es auch nicht. Aber das ändert nichts daran, dass es Verhaltensweisen gibt, auf die das Wort zutrifft. Nur, weil es im Dritten Reich oder der DDR politisch missbraucht worden ist, sind diese Verhaltensweisen nicht mit diesen Dikaturen zusammen untergegangen. Man kann sie rosa anmalen und mit Parfum besprühen, aber deswegen stinken sie nicht weniger, oder?

    In der Nachbarschaft hat ein Mehrfamilienhaus seine zur Straße liegenden Mülltonnen letztes Jahr mit einem hohen Gitter abgesperrt, weil angeblich Passanten die Mülltonnen auf dem Weg zum Bahnhof oder Stadtpark mit ihrem Müll befüllt hatten, was zu überquellenden Mülltonnen und daneben liegendem Unrat führte und alles in allem extrem unansehnlich aussah. Jedenfalls dachte man das. Und seitdem dieser Käfig um die Tonnen steht, sieht es exakt genauso aus wie vorher, nur eben mit Käfig drumherum. Jetzt gibt es keine Ausrede mehr, es sind eindeutig die Bewohner selbst, die für den Dreck verantwortlich sind. Und, wie der Hausmeister zu berichten weiß, ist auch klar, welche der Bewohner: Diejenigen, die Bettlaken statt Gardinen an den Fenstern haben, aus deren geöffneten Fenstern bis spät in die Nacht infernalisch laute Rapmusik schallt sowie Schwaden von Grasgeruch wabern. Wie würdest Du das nennen? Unerzogen? Ich weiß, wie ich es nenne, political correctness be damned.

  5. Mein Fettweg ist gepflastert mit guter Schokolade, Pralinchen und sonstigen erdenklichen Schweinereien.
    😬 🐽

Kommentare sind geschlossen.

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