(Aus Gründen wiederhole ich mich. Ich mach das jedes Jahr)
Sie so: Den Film hab ich ja auch noch nie gesehen.
Er so: Den hab ich auf Video, den liebe ich sehr, lass uns den gucken.
Die beiden kennen sich schon ewig vom Sehen, wie man sich in der Kleinstadt so kennt, ein bisschen mehr, seit sie einmal im Jahr zusammen arbeiten, ganz gut, seit sie einen Abend mit Alkohol und gemeinsamem Weltleid verbracht haben. Und richtig gut, seit sie sich vor circa einem Jahr angefreundet haben. Und richtig, richtig gut, seit …, aber das wissen sie noch gar nicht.
Sie Single, er in den Endwehen einer mehrjährigen Beziehung.
Sie strebsam und geradeaus unterwegs, er verläuft sich gerade in den Windungen des Lebens.
Im Film geht es um zwei gute Freunde; sie strebsam, er verläuft sich gerade in den Windungen des Lebens und natürlich begreifen beide am Ende, wie sehr sie sich lieben, schließlich ist das hier Hollywood und kein kleines Häppchen Realität.
Vor dem Fernseher sitzen zwei Freunde, die beide ohne den geringsten Argwohn in den Kinogenuss eingestiegen sind und während des Guckens irgendwie merken dass die beiden in dem Film da … nun ja.
Und dann ist der Film zu Ende, der Fernseher schwarz und beide gucken möglichst unbeteiligt in entgegengesetzte Ecken des Raums und sie fragt: „Kneipe?“ und er sagt „Auf jeden Fall“ und beide rennen in die Stadt weil sie beide absolut nicht ready sind for this sort of thing.
Und in der Kneipe will er ihr unbedingt immer diese eine Strähne wieder hinters Ohr schieben und dann laufen sie noch bis nachts um zwei durch die Straßen und dann fährt er irgendwann nach Hause in die Nachbarstadt.
Den nächsten Tag macht er eine Cassette, das machen Jungs damals noch.
„These seconds when I’m shakin’
Leave me shudderin’ for days” She says
And I’m not ready for this sort of thing
… sagt das Eröffnungslied. Nicht wirklich eine Liebes-Cassette also.
Heute ist das 27 Jahre her und ich sag Euch: Damals wars noch heißer.
Sie haben Fragen? Sie wünschen sich ein Thema, über das ich mal bloggen soll?
Schreiben Sie’s auf!
Alle bisherigen Antworten finden Sie übrigens hier.
Jedes Jahr wieder: nur das Allerbeste für euch! Auf alle weiteren, die noch kommen. *Salute*
(27! Das ist echt … hui, ganz schön viel. Aber in toll.)
Wir sind auch relativ ehrfürchtig, wenn wir diese Zahl da so stehen sehen. Danke.
Adam Duritz hat in einem alten Storyteller auf VH1 erzählt wie es zu diesem Song kam. Dabei hat er so geklungen als wenn er es bereut hätte.
Fand ich immer.
Aber bei ihm ist auch nicht hinterher doch noch was draus geworden, oder?
Nein. Soweit ich es weiß, nicht.
Bei mir auch nicht. Beide andere Leute geheiratet, mehr als 20 Jahre nicht gesehen, vor einiger Zeit mit dem Chatten angefangen. Aber zurück geht nix 😄.
Damals hätte es mehr Mut gebraucht – heute bringt das nix mehr. Obwohl es witzig war sich an manche Dinge zu erinnern.
Aber eure beiden Postings haben mich wieder dran erinnert, dass Mut eine gute Sache ist.
Und der Song bleibt Klasse.