11.3.2021 – nichts fliesst.

Seltsamer Tag. Offensichtlich hatte der Flow nur einen halbe-Woche-Vertrag und während ich die letzten Tage zwischen halb sieben und sieben – kaum des Sprechens fähig – hoch ins Büro gekrabbelt und dort aufs feinste gecodet hatte, während ich also bis gestern frühestens gegen elf mal aus dem Code-Editor aufschreckte und mir eine Flasche Wasser holte, guckte ich heute ab viertel vor acht in zwei-Minuten-Abständen auf die Uhr, weil nichts lief, sich alles sperrig und falsch anfühlte.
Nun denn.

Gegen neun schien warmes Sonnenlicht ins Fenster und ich beschloss, dass das wohl das Zeichen zum Aufbruch sein sollte – Einkaufen und das Café Audi mal wieder putzen stand auf dem Programm.
Ich fuhr also bei strahlendem Sonnenschein in die Autowaschstraße rein – und kam bei bewölktem Himmel wieder raus. 20m weiter, als ich gerade die ersten Fußmatten durch die Reinigungsmaschine gezogen hatte, fings dann auch wieder an zu regnen. Erwähnte ich mal, dass eines der wenigen Dinge die mich echt aggro machen ist, wenn ich nass werde?
Aber immerhin keine besonderen Vorkommnisse im Laden.

Wissen Sie, was Popstars auf Tour und Webdesigner gemeinsam haben? Man guckt von draußen drauf und ist vom Glamour geblendet: Koks und Nutten, Schampus und Kaviar, so stellt man sich das vor. Aber die Wahrheit ist: Meist besteht der Hauptteil, unserer Arbeit aus Warten. Popstars warten auf die Ankunft an der Venue, auf Roadies, auf den Soundcheck, auf das Publikum, wieder auf die Roadies – und ich, ich warte darauf, dass die Daten der Kundin, der ich heute ihre Website rebrushen wollte von einem FTP-Server zum anderen gelangen. Oder dass irgendwas anderes hochlädt. Oder runter.
Vermutlich war deswegen der Flow raus.

Folgerichtig habe ich eine Pause gemacht. Quasi Reset gedrückt.

Hat auch geklappt, danach ging das mit dem Arbeiten. Und zwischendurch war da noch ein Zoom mit einer Kundin, für die ich gerade sehr gerne arbeite und die sagt, sie mag sehr, wie ihre neue Wesbite sich gerade eintwickelt. So ein Gespräch hinterlässt mich dann ja auch logischerweise sehr happy. Stayen Sie tuned.
Was ich da sonst heute mache: Ich entferne einen Elementor aus einer Website. Wenn Sie mit WordPress zu tun haben, dann ist Ihnen dieses PlugIn vielleicht schon mal über den Weg gelaufen; es macht aus einem einfachen WordPress quasi einen Website-Baukasten mit geschätzt 32.846 Möglichkeiten. Meiner Erfahrung nach allerdings auf Kosten der Ladezeiten und der Bedienbarkeit, denn 32.846 Möglichkeiten sind vermutlich etwa 32.846² mögliche Fehlerquellen – vor allem, wenn man doch einfach nur gelegentlich einen Blogbeitrag auf die Corporate-Seite stellen möchte.
Und so entferne ich also gerade einen Elementor und bemühe mich, die Seiten, die der Student vor mir genaut hatte in etwa im Stil zu treffen – denn: das war schon hübsch, was er da gemacht hatte, keine Frage. Nur eben leider für die Kundin nicht bedienbar. Ich denke, er hatte nur bis zur Übergabe gedacht und nicht berücksichtigt, dass eine gute Website ja auch mal leben sollte.

Gedanke des Tages: Ich denke ja wirklich gern und viel und tief über Dinge nach, aber gegenüber dem aktuellen Pandemiehandling bin ich der König der Pragmatiker.
Bestimmt in ein paar Jahren ganz unterhaltsam dazu auch ein kleiner Wortwechsel vorgestern, als wir zu dritt Möglichkeiten und potenzielle Engstellen in einer Verwaltung zu einem Detailproblem mit etwa 80.000 Betroffenen besprachen.
Zusatzinfo: Nachdem die Presse einmal klargestellt hatte, wie peinlich der Vorgang war, liefs dann innerhalb von zwei Tagen.

Sie haben Fragen? Sie wünschen sich ein Thema, über das ich mal bloggen soll?
Schreiben Sie’s auf!

Alle bisherigen Antworten finden Sie übrigens hier.

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