Der Tag begann mit ein paar Sprachnachrichten zum gestrigen Absatz über die Jule-Stinkesocke-Doku und mit einer klugen und präzisen Analyse darüber, wie Empörungswellen in der Nische „Internet“ ihren Weg zu Jungredakteurinnen finden und auf einmal in öffentlich-rechtlichen „Dokus“ ihren etwas zu aufgeregten Platz finden.
Ich hab es sehr geliebt.
So als Nachtrag dazu und zum gestrigen Artikel empfehle ich ja übrigens sehr, sich zB auf YouTube mal Dokus von früher anzusehen, um sich zu erinnern, was „Dokumentation“ im Fernsehen mal bedeutete – und wie so etwas vollkommen ohne Storytelling auskommen kann. Und wie gut das eigentlich ist, wenn man sich als Zuschauerin die Meinung selbst bilden kann.
Einer Lieblingssängerin, mit der ich auch zumindest schon mal losen Kontakt hatte, hat jemand ihr gesamtes Equipment gestohlen. Ihr Künstlerinnenleben ist damit vermutlich beendet, denn manchmal hat das Wörtchen „unersetzlich“ noch wirkliche Bedeutung. Das alles ist gute 1500 Kilometer weit weg passiert und wir sind nicht befreudet oder so – aber bei der Vorstellung zieht sich mir alles zusammen.
Gleich mal die Gitarren nochmal etwas anders abgemischt und dabei immer zufriedener geworden.
Ey, Microsoft. Ich kann oft ja wenigstens rauslesen, in welche Richtung ihr mich drängen wollt, aber hier bin ich ratlos. (Nötiges Vorwissen zu diesem Screenshot: Ich hatte gerade „Teams classic“ geöffnet und war nicht in einem Call.)
Der Plan war, heute alle Kommunikationskanäle zuzumachen und mich endlich mal ein paar Stunden am Stück dem 40-Seitigen Dokument zu widmen, das ich in eine Website-taugliche Struktur bringen soll.
Leben ist das, was passiert, während wir unsere Pläne scheitern sehen, jaja.
Dafür wissen jetzt ein paar Menschen, dass der Satz „bei der Weihnachtskarte machen wir alles exakt wie letztes Jahr“ wirklich bedeutet, dass auch Sie einfach nur alles exakt wie im letzten Jahr machen sollten. Ja, am besten die gleiche Excel-Datei nehmen und die Empfänger-Adressen und die personlisierten Grußtexte da rein. So wie ’23, ’22, ’21, ’20, ’19 und 2018 auch. Genau: Wie immer, prima, danke!
Auch die Firmen-IT hat – wie auch schon’23, ’22, ’21, ’20, ’19 und 2018 auch – angerufen und gefragt, warum sie das eigentlich nicht alles selbst machen können und ich habe Ihnenso wie ’23, ’22, ’21, ’20, ’19 und 2018 auch erklärt, dass ich dazu das Rechte-System im CMS aufbohren müsste und das in der Eile jetzt unklug finde, so ganz ohne Konzept. Und so wie’23, ’22, ’21, ’20, ’19 und 2018 auch gehen wir das dann jetzt im Januar aber mal an.
Ist aber alles egal, denn am frühen Nachmittag klingelte das Telefon und was mit einer kurzen „Sag mal, ich hätte eine kurze Frage zu meinem Blog“ begann, endete in anderthalb Stunden deepest möglichem Gespräch.
Getreu dem guten alten Judith-Holofernes-Motto „Du musst hier nicht dazu gehören, aber such Dir, was zu Dir gehört“ haben wir uns für den nächsten Teil dann mit einer Tasse Kaffee dabei verabredet.
Das war so gut, da passte kein Schreibtisch und kein Welt-Elend mehr hinter. Die Liebste kam dann auch gerade heim und wir landeten vor einem Kakao und einem Stück Kuchen und es war gut.
Voll schön, einen Tag mal so warm und weich zu beenden.
Vi ses!
Danke fürs Teilhaben und Dabei-sein. Wenn Sie wollen:
Hier können Sie mir ’ne Mark in die virtuelle Kaffeekasse werfen,
Oder – wenn Ihnen Geld zu unpersönlich ist – hier ist meine Wishlist. Sie finden dort formschöne und Freude-spendende Geschenke für wenige oder auch sehr viele Euro.
Echt, ey. Danke für die Blumen.
Made my day, kommt von Herzen :)
Die Saengerin koennte es viel schlimmer erwischt haben.
Fact:
Ich bin ein Justizopfer, schwerst chronisch krank und werde im neuen Jahr durch einen Verfahrensfehler obdachlos.
Und habe durch den Scheiss auch noch 15000 Ocken Schulden.
So hier bitte nicht dauernd Mimimi.
Zunächst tut mir Dein persönliches Schicksal sehr leid.
Aber der Gedanke, Leid und das „Recht“ dieses Leid auch auszudrücken, daran zu messen, ob es jemand anderer schlechter gehen könnte, funktioniert für mich nicht. Ich bin sicher, es findet sich immer jemand, der es schlechter geht und dann allen anderen 8 Milliarden Menschen Mimimi zu untersagen? Funktioniert für mich nicht, sorry.