11.12.2022 – t minus 10

10 Tage bis zum letzten Bürotag 2022. Stimmung und Anstrengungsgrad im Haus grundsätzlich unverändert.
Viel Wednesday geguckt, was weiterhin eine ganz hervorragende Idee ist: Viel Tim-Burton-Charme, lustig, spannend, wirklich gut gespielt. Ein bisschen anstrengend: Gleich zwei der sehr gut heraushörbaren deutschen Synchronsprecherinnen sind dabei und so wechseln sich eigentlich in der Hälfte aller Szenen Penny aus TBBT und Lilly aus HIMYM ab.

Außerdem waren wir natürlich am See und wir waren dort sehr alleine und das war sehr schön.

Falls Sie kenntnisreich, interessiert oder nerdy genug sind, ist Ihnen vielleicht schon einmal aufgefallen, dass ich bei Links von Twitter oder überhaupt anderen Websites tracke, woher Sie auf diese Seite gekommen sind. Keine Sorge, Sie sind anonym, ich kann nur allgemein feststellen, ob jemand im Feed las oder von Twitter, Mastodon, Facebook oder woher auch immer kam – und das auch nur, wenn ich den Link auf der jeweiligen Seite händisch anlege. Das ganze System geht sofort kaputt, wenn zB jemand von Ihnen einen Artikel im Feedreader gelesen hat und dann in ihrem Blog einen Link hier rüber setzt, der weiterhin den Code für den Feed enthält. Aber im Mittel bekomme ich schon ein Gefühl, woher Menschen kommen und mehr brauche und will ich hier gar nicht. Die Notwendigkeit zum Beispiel, auf Facebook meine Artikel anzukündigen ist deswegen schon vor Jahren entfallen, denn ein Hinweis dort gab im Schnitt etwa 7 Likes dort und eine Leserin, die wirklich kam.
Aber ich schweife ab, denn was ich eigentlich sagen wollte ist: Seit etwa drei Wochen tracke ich Mastodon einzeln und was ja vielleicht interessant ist, ist das Verhältnis von Leserinnen, die von Twitter und denen, die von Mastodon kommen. Wichtig beim Vergleich: bei Twitter habe ich ca dreimal so viele Follower.

Fazit: Nein, RSS-Feeds sind nicht tot und es lohnt sich durchaus an Blogparaden oder ähnlichem teilzunehmen. (Denken Sie sich hier einen ROFL-Emoji hin)
Jedenfalls in diesem anachronistischen Teil des Internets – kommen Sie bloß nicht auf die Idee, das für Ihre nächste Marketingkampagne zu benutzen.

Zeugs

Gerade in dieser Zeit, wo wir ja alle abends vor dem Fernseher vor Mitleid mit den Bedürftigen quasi platzen, fand ich es schön, wieder einmal auf dieses Video zu einem nicht unwichtigen Aspekt der Drogenforschung zu stoßen.

Was ist die wahre Ursache von Sucht – sei es nach Kokain oder nach dem Smartphone? Und wie kann man sie überwinden? Johann Hari erlebte hautnah das Scheitern unserer derzeitigen Methoden, als er den Kampf von Süchtigen, die ihm nahestehen, mitverfolgte. Er stellte sich die Frage, warum wir mit Süchtigen auf diese Weise umgehen, und ob es bessere Ansätze gibt. Wie er in diesem sehr persönlichen Vortrag preisgibt, führten ihn seine Fragen rund um den Erdball und legten einige überraschende und ermutigende Denkansätze zu einem uralten Problem frei.

Johann Hari bei TED: Alles, was Sie über Sucht zu wissen glauben, ist falsch

Ach, wo wir schon bei den Freuden der Vorweihnachtszeit sind: Hier beschreibt ein Paketzusteller seinen Tag.

Es gibt insgesamt 6 Briefkästen. Alle sind mit „Müller“ beschriftet. einer mit „Müller Senior“, ein anderer mit „Müller Junior“. Müller Senior sieht meinen Struggle vom Fenster, kommt geschwind aus dem Haus und beginnt: „Hallo, sind Sie der neue? Ja also Sie müssen hier vorsichtig sein, bitte nicht die Post irgendwo einwerfen. Ich bin der Müller Senior, also der Herbert aus der 20a, mein Sohn ist der Karl, Junior aus 20b, zu dem gehören Lisa, Fritz, Brigitte, Leon und Fynn. Zu mir gehört meine Frau Herta. Manchmal sind die Briefe falsch adressiert, dann fehlt da das „a“ oder „b“ nach der 20. In der 20 sind meine Schwiegereltern, Gundula und auch Herbert also dort bitte nicht meine Sachen einwerfen, mit denen kann ich ganz schlecht.“ […]“Ja klar, wird gemacht!“, höre ich mich sagen, während ich 5 Minuten damit verbringe 20 Briefe an „Müller“ ohne Fehler in die richtigen Briefkästen zu sortieren. Müller Senior wartet gespannt und nimmt nach den 5 Minuten alle Briefe aus den Fächern von 20a und 20b zusammen raus

Wieso manchmal das Paket nicht ankommt – aus Sicht eines Paketzustellers auf reddit

Enden wir doch mit was Schönem: Hin und wieder muss ich ja für eines der unterschätztesten Instrumente, den Bass, ein bisschen missionieren. Wussten Sie zum Beispiel, wie ungewöhnlich, aufregend und wichtig für den Gesamtklang die Basslines von Abba waren?

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1 Kommentar

  1. 15 Minuten TED Talk, nicht zu lang, schau ich morgen mal. Hab vor kurzem Bryony Gordon MAD World Podcast mit Gabor Mate gehört, der vertritt die für mich spannende und nachvollziehbare These, dass Addiction vor allem auf die Traumata zurückgeht, die viele auch schon in frühen Jahren erleben. Nicht nur Trauma „with capital T“ sondern gerade auch die vielen kleinen, scheinbar unwichtigen emotionalen Verletzungen und Vernachlässigungen, die man als Kind so abkriegt. Fand mich da schon selbst irgendwie wieder. Mal schauen was der TED Talk mir dazu so sagt.

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