Vollkommen tatendurstig aufgewacht. Nachgedacht – ach ja: Urlaub. Da war ja dieses Chill-Dings. Also aufgestanden, runter, gesessen, einfach nur gesessen und nichts getan. Langweilig. Mal die Liebste wecken und ihr erzählen, dass ab mittags das Wetter wieder schlechter werden soll – vielleicht kommt sie ja dann selbst darauf, eine Runde um den See vorzuschlagen.
Just kidding, niemand muss sie je derart heimtückisch dazu überreden, zum See zu fahren.
Wir sind heute endlich mal wieder die komplette Runde drumrum gegangen, was mich ziemlich erfreute – die letzten Male war ich schlicht immer zu erschöpft und es mag sein, dass wir irgendwann sogar da waren und die Belohnungspommes ohne die Runde vorher zu uns genommen hatten.
Heute aber – noch viel besser: Als wir da so zwischendurch mit dem oben abgebildeten Blick auf der Bank saßen, warf die Liebste die – natürlich vollkommen theoretische – Frage in den Raum, ob man Sushi wohl nicht auch als erste Mahlzeit des Tages zu sich nehmen könne. Weil doch gestern das Ferienanfangssushi ausgefallen war.
Wir haben das für Sie ausprobiert: Man kann. Und wir hatten Glück, es war noch total leer da an dem anderen See, da wo es Sushi gibt. Und es gab sogar Eis zum Nachtisch (in Kokosraspeln gewälzt / mit schwarzem Sesam – gerade zweiteres sehr, sehr empfehlenswert!)
Yay. Rasenmähen. Yay, rumhängen. Gleich noch ein bisschen was essen, dann noch einen Film gucken. Mal sehen, wie sich das anfühlt, dieses „nichts tun“.
Satz des Tages:
Immer wieder muss ich mir bewußt machen, dass das, was ich jeden Tag mache, auch eine Form von Arbeit ist. Der Gedanke, dass nur von Wert ist, was sich in Geld messen lässt, sitzt einfach tief und will nicht so einfach vergehen.
(letztens bei Fantasia Fragile gelesen und für den richtigen Moment aufbewahrt)
Aber apropos Film: Falls Sie Musik mögen und apple TV+ haben – schauen Sie sich ruhig mal diesen Film an: Beastie Boys – eine Live Doku. Ich kannte von den Beastie Boys eigentlich nur zwei, nee – ha, fast Sabotage vergessen – drei Songs und hatte aber ein vages Gefühl, dass ich sie eigentlich mehr auf dem Radar hätte haben sollte. Und war sehr, sehr begeistert.
Man sieht die beiden übrig gebliebenen Bandmitglieder auf einer Bühne auf der sie – unterstützt von vielen Bildern und Videos auf einer Leinwand hinter ihnen die Story der Band und die Geschichte ihrer 40-jährigen Freundschaft erzählen.
Ziemlich offen und ebenso selbst-kritisch wie -ironisch und mit einem grandiosen Humor erzählen sie, wie sie zu einem Zeitpunkt, als sie sich selbst noch nicht als Musiker begriffen, vom Erfolg überrollt wurden, wie sie daran fast zerbrachen, von ihrer Plattenfirma gedropped wurden und dann alles neu begannen.
Das macht wirklich sehr sehr viel Spaß und ich hatte das Gefühl, da stehen zwei Männer, die vom Leben sehr viel gelernt haben. Um das Wort „weise“ zu vermeiden.
Danke fürs Teilhaben und Dabei-sein. Wenn Sie wollen:
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