1.11.2018

Eigentlich hätten wir ja in der letzten Woche in Kopenhagen sein wollen und hatten das aus Gründen, die viel mit der Fülle meines Schreibtisches zu tun hatten, storniert.
Und so sagte sogar der Agenturchef gestern am Telefon „Dann machste aber wenigstens ein langes Wochenende, oder?“

Also begann gestern Nachmittag um fünf immerhin ein ebensolches.

Wir begannen es damit, das doofe Paket zusammen zur Post zu bringen – denn zusammen ist alles einfacher. Sogar in diesem Kaff.
Dann fuhren wir ins Ruhrgebiet, genauer zum McDonalds an der B1, schauten den vorbeifahrenden Wagen zu und reihten uns irgendwann wieder ein, um dann in Bochum die Vorpremiere von Bohemian Rhapsody zu sehen. Das erste war logischerweise befreiend, das zweite super & das dritte schon ok.

Um das Zweite zu verstehen muss man vielleicht wissen, dass wir damals, bevor wir zusammen waren, schon länger eine tiefe Freundschaft pflegten, die aber aus verschiedenen Gründen viel auf dem Weg zwischen Ruhrgebiet und Sauerland statt fand. Und eben auch viel morgens um drei nach der Disco, wo man mit Anfang zwanzig ja gern nochmal ein kleines Hüngerchen verspürt. Und da erzählten wir uns dann gegenseitig, was wohl für Geschichten in den gerade vorbei fahrenden Wagen passierten.
Gelegentlich tut es gut, das zu re-zelebrieren, auch wenn das Zeug gar nicht mehr wirklich schmeckt.
Ist man erwachsen, wenn McDonalds nicht mehr schmeckt?

Und der Film? Ließ mich zweigespalten. Bombastische Bilder, klar. Ein toller Freddie Mercury, wirklich. Für mich, der ich ja gern Künstler-Biographien lese, fehlte es etwas Hintergrund, an Geschichte; das war alles eher flach. Und ich hatte die Geschichte von Queen erwartet, nicht die von Freddie. Daher für mich nur: Schon ok. Diese zwei Kritiken fassen’s auch noch schön zusammen.
Spannend: Ich hatte so gegen elf gestern Tickets gebucht und schon nur noch was in der vierten Reihe vorn bekommen – in other words: das Kino war restlos ausverkauft. Und zwar mit Fans, die auch mal mitsangen oder ihre Handys im Takt wiegten. Das war schon ganz schön.

Heute Morgen dann lang geschlafen (also bis halb sieben, nach den letzten Nächten ist das „lang“).
Ein bisschen geräumt – wenn man da erstmal mit anfängt, dann findet sich ja plötzlich hinter jeder Ecke etwas, was man anders stellen, besser sortieren, hübscher positionieren oder praktischer platzieren könnte und ich finde das auch sehr gut. Um mit unserem ehemaligen Lieblingsjuror zu sprechen: Die Handtasche Das Haus muss leben.
Was macht der eigentlich heute?

Letztens hatte ich eine Mail losgeschickt, die sinngemäß eigentlich nur sagte: Da wär ich wohl dabei, wenn Du mich willst. Ohne viel darüber zu wisen, was sie genau vorhatte.
Wobei dabei sein? Bei einem Projekt einer dieser Internetmenschen, über das ich deswegen noch nicht mehr erzählen werde – ist ja ihr Projekt, nicht meins. Aber – erster Schritt – ich bin wohl dabei und ich freu mich sehr.

Apropos „Erwachsen“. Ich fand auf Twitter noch jemanden, die „Jackpot!“ ruft, wenn der Parkautomat ihr Kleingeld entgegenwirft und das fand ich schön. Die Ideen, was man sonst noch so tun kann um sich den Alltag zu belustigen auch.

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Endlich mal einen der Entwürfe fertig verbloggt, die hier schon länger rumlagen. Falls Sie also über eine Hochbegabungsdebatte hier auf dieses Blog stoßen: So normalerweise gibts hier gutes old-school-Tagebuchgeblogge. Unterbrochen von gelegentlichen längeren Artikeln zu einem Thema, das mir aus Gründen auf dem Herzen liegt. Kommen Sie rein, nehmen Sie sich ’nen Keks.

Darüber hinaus beste Feiertagslangeweile. Ich glaube ich erwähnte schon mal, dass ich Langeweile für hochgradig unterschätzt halte und sie meist freudig begrüße.

Abends #tvog. Ich liebe diese Sendung immer noch sehr, auch wenn das lustig inszenierte Rumbatteln der Coaches für mich gar nicht so lustig ist.
Und der letzte Satz für denglisch-Hasser eine Zumung, ich weiß. Sorrynotsorry.

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