1.1.2025 – Mitternachtsgedanken

00:25 Uhr: Die Drecksbauern der Kleinstadt halten sich tapfer und zeigen seit 25 Minuten, dass sie auch weiterhin tausende von Euros in die Luft ballern können. Und darauf scheißen, dass es gute Gründe dagegen gibt.

In unserer Hecke, in der rechten, da lebt ein Amselpärchen. Das ganze Jahr haben Sie mich froh gemacht, zuverlässig immer wenn ich raus guckte, waren sie im Garten, suchten erst nach frischen Zweigen und Gras. Dann war eine Zeit lang immer nur eine von beiden draußen und dann waren eine Zeit lang junge Amseln bei Ihnen.
Gemessen an der Frequenz, in der sie badeten, liebten sie unseren kleinen Brunnen und ich, ich liebte sie. An schlchten Tagen waren sie die einzigen, die es mir warm ums Herz machten.
Gerade möchte ich raus gehen und alle anschreien und die beiden Amseln in Watte packen und halten und schützen und wenigstens versuchen, ihnen zu erklären, das Menschen halt leider scheiße sind.

Ganz schön viel Misanthropie gleich in den ersten Minuten. Aber immerhin bölkt dieses Jahr niemand „Sieg heil“ auf dem Nachbarbalkon.

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